Grabdenkmäler
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Unbekannte Person, merowingisch, Fritzlar
- Fritzlar · Gem. Fritzlar · Schwalm-Eder-Kreis | Historisches Ortslexikon
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Standort:
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Gebäude / Areal:
Fritzlar, Museum für Ur- und Frühgeschichte Fritzlars
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Angaben zum Standort:
Der Stein wurde 1963 in den Kleingärten am Eckerich gefunden. Er lag vorher im kleinen Garten hinter dem Haus Rosengasse 11 in der Fritzlarer Altstadt.
- Merkmale ↑
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Datierung:
merowingisch
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Typ:
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Material:
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Erhaltung:
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Größe:
33 x 60 cm (B x H)
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Beschreibung:
Dicke ca. 7 cm. Kreuzfeld 21 cm hoch und 24 cm breit. Rand links 2 cm, oben 2,5 cm, rechts 7,5 cm breit. Tiefe der Rillen bis zu 1,5 cm.
"Lediglich die ... Vorderseite und die rechte Seitenfläche des Steins sind geglättet. Die Seitenflächen oben, links und unten sind gepickt, die Rückseite ist durch einzelne Schläge grob geebnet. Aus der unsymmetrischen Anordnung des Kreuzfeldes sowie aus der unterschiedlichen Bearbeitung der Seitenflächen darf man schließen, daß der Stein oben und links, wohl auch unten nachgearbeitet wurde, so daß seine ursprünglichen Abmessungen unbekannt sind.
Auf seiner geglätteten Vorderseite zeigt der Stein eine achtstrahlige, unregelmäßige, eingerillte Zeichnung, die von einem - unvollständigen - Rechteck umschlossen wird. Trotz aller Eingriffe in die Substanz des Steins ist auch links eine vertikal verlaufende Rille faßbar. Bemerkenswert sind die näpfchenartigen Strahlen-Enden. Formal darf man die Zeichnung als Kombination eines nahezu gleicharmigen, griechischen mit einem liegenden Kreuz, einem Diagonalkreuz" ansprechen. (Azzola u.a.)
Angesichts zahlreicher ikonographischer Beziehungen zu merowingischen Stelen und seiner unmittelbaren Nachbarschaft mit der Mainzer Stele aus St. Alban haben Azzola u.a. den Stein als merowingisches Grabmal angesprochen.
- Nachweise ↑
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Literatur:
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Bearbeitung:
Otto Volk, HLGL nach Azzola u.a.
- Zitierweise ↑
- „Unbekannte Person, merowingisch, Fritzlar“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/1197> (Stand: 28.6.2006)