Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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↑ Kriegsgedichte von der Front in der Zeitschrift Hessenland, 1914-1918

Abschnitt 10: Gottfried Buchmann, Sturm (Gedicht)

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Sturm.

Schmales Feuer, schmale Glut;
Rings ein Tanz von Flocken;
Starre Hände, starrer Mut;
Tief der Himmel, rot wie Blut —
Und es ist, als sängen leise Glocken
Mir ein Lied.

Geisterstille steht die Nacht,
Bis der Sturm begonnen;
Grell hat einer aufgelacht —
Früh, als sie mich ihn gebracht,
Quoll's aus seinem Herzen wie ein Bronnen,
Stumm und schön.

Schmales Feuer, schmale Glut;
Wieder tanzen Flocken;
Ach, er war ein treues Blut —
Und ein Mägdlein war ihm gut —
Wieder ist's, als sängen leise Glocken
Mir ein Lied. — —

Feld, im März. | Gottfried Buchmann.

[Veröffentlicht in der Zeitschrift Hessenland, 30. Jahrgang, Nr. 5, Erster März-Heft 1916, S. 72]
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