Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Jüdische Grabstätten

Dellevie, Carl (1847) – Rotenburg a. d. Fulda

Grab Nr. 52 → Lageplan (PDF), Rotenburg a. d. Fulda, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Rotenburg a. d. Fulda | Historisches Ortslexikon
Äußere Merkmale | Inschrift | Verstorbene(r) | Indizes | Nachweise | Zitierweise
Äußere Merkmale

Material:

Sandstein

Größe:

58 x 110 x 13 cm (B x H x T)

Platzierung:

stehend

Inschrift

Sprache der Vorderseite:

hebräisch

Sprache der Rückseite:

deutsch

Übertragung:

Text Vorderseite

Hebräische Transkription der Inschrift

Zoom Symbol

(Übersetzung der hebräischen Inschrift:)

Hier ruht

Koppel, Sohn des P. Dellevie.

Er starb am Montag, den 27. Menachem

im Jahre [5] 607 n.d.k.Z. (= 30.7.1847).

Seine Seele sei eingebunden im Bunde des Lebens.

Rückseite

(Deutsche Inschrift:)

Hier ruht

Carl Dellevie

Dr. med. zu Hersfeld

geb. [......] gest. [......]

[..........]

[..........]

[.............]

Bemerkungen:

Von der beschrifteten Rückseite liegt kein Foto vor.

Verstorbene(r)

Personendetails:

  1. Dellevie, Carl

    Geburtstag

    5.5.1811

    Sterbetag

    30.7.1847

    Geschlecht

    männlich

    Herkunftsort

    Rotenburg a. d. Fulda

    Wohnort

    Rotenburg a. d. Fulda

    Beruf

    Doktor der Medizin · Arzt · Geburtshelfer

Anmerkungen:

Dr. med. Carl Dellevie zu Hersfeld, gestorben am 30.07.1847.

Hebräischer Name: Koppel, Sohn des P. (Vatersname abgekürzt, s. unten).

Carl Dellevie wurde am 05.05.1811 in Rotenburg geboren, sein Vater Perez Dellevie war einer der Rotenburger Juden, welche das Recht der freien Niederlassung im Königreich Westfalen (18.07.1813) in Anspruch nahmen und sich (vorübergehend) in Hersfeld niederließen. Am Hersfelder Gymnasium legte Carl Dellevie am 17.03.1831 das Abitur ab. Dort war er bis zu seinem Tod am 09.08.1847 [vgl. oben !] als Arzt und Geburtshelfer tätig. ( http://www.ag-spurensuche.de/friedhof/rundgang/17dellevie.htm)

1828 lebte Carl Dellevie mit seinen Eltern Peritz Dellevie und Henriette geb. Grünheit in Hersfeld, wo diese eine Schenkwirtschaft betrieben (HStAM, Bestand 100, Nr. 7740). Der Verstorbene heiratete als Carl Dellevie, 30 Jahre alt, praktischer Arzt und Geburtshelfer in Hersfeld, am 30.05.1841 in Kassel Emilie Dellevie, die etwa am 03.11.1820 geborene Tochter des Heinemann Meyer Dellevie und der Rebekka geb. Schloß zu Kassel. Der Vorname seines Vaters wird im Traueintrag nicht angegeben, seine Mutter hieß danach Jette geb. Kleefeld (!, vgl. oben). (Thiele, Helmut: Die israelitische Gemeinde zu Kassel im 19. Jahrhundert. Familien Eheschließungen Geborene Verstorbene, Kassel 1986, S. 62.) Carl Dellevie und seine Frau waren Cousin und Cousine, ihre Väter Brüder (HStAM, Bestand 100, Nr. 2239).

Indizes

Personen:

Koppel, Sohn des Perez · Dellevie, Perez · Dellevie, Emilie geborene Dellevie · Dellevie, Heinemann Meyer · Dellevie, Rebekka geborene Schloß · Schloß, Rebekka verheiratete Dellevie · Dellevie, Jette geborene Kleefeld · Kleefeld, Jette verheiratete Dellevie · Dellevie, Henriette geborene Grünheit · Grünheit, Henriette verheiratete Dellevie

Orte:

Bad Hersfeld · Kassel · Rotenburg a. d. Fulda

Sachbegriffe:

Geburtshelfer · Ärzte · Doktoren der Medizin · Schenkwirte · Wirte

Nachweise

Bearbeitung:

Christa Wiesner 1999 (Biographische Daten ergänzt von Andreas Schmidt, HLGL)

Bildnachweise:

VS: 3/30a.

Fotos:

Zitierweise
„Dellevie, Carl (1847) – Rotenburg a. d. Fulda“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/2448> (Stand: 9.2.2022)