Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Dieburg, Strafgefangenenlager I (Rodgau)
- Dieburg, Gemeinde Dieburg, Landkreis Darmstadt-Dieburg | Historisches Ortslexikon
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Kategorie:
Justiz
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Subkategorie:
Strafanstalt
- Nutzungsgeschichte ↑
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Objektbeschreibung:
Im Dieburger Arbeitshaus wurde 1938 von der Justizstrafanstalt das Strafgefangenenlager I eingerichtet. Dieses Lager gehörte zum Lagersystem Rodgau.
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Beschreibung:
Das Arbeitshaus in Dieburg wurde seit Frühjahr 1938 von Häftlingen des Darmstädter Gefängnisses sowie von regionalen Handwerkern zum Strafgefangenenlager I von Rodgau umgebaut. Seit Mai 1938 wurde das Arbeitshaus wahrscheinlich als Gefangenenlager genutzt. In diesem Lager wurden die Unterkünfte für das Strafgefangenenlager II (Rollwald) gezimmert und im späteren Außeneinsatz der Gefangenen im „Rollwald“ (so wurde das abgeholzte Gebiet zwischen Ober-Roden und Nieder-Roden genannt) errichtet. Im Strafgefangenenlager I waren politische Gegner inhaftiert.
Das Strafgefangenenlager in Dieburg bestand vermutlich bis in den März 1945.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
21. Apri 1938
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Nutzungsende (späteste Erwähnung):
März 1945
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Nutzung vor NS-Zeit:
Bis 1931 wurde das Arbeitshaus genutzt. Später zogen der Reichsarbeitsdienst sowie verschiedene Firmen in das Gebäude ein.
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Orte:
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Sachbegriffe:
- Nachweise ↑
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Literatur:
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Weblinks:
Perspektivwechsel] (19.4.2010)
Wikipedia (2.6.2010)
- Zitierweise ↑
- „Dieburg, Strafgefangenenlager I (Rodgau)“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1120> (Stand: 15.8.2022)