Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
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Frankfurt am Main, Bockenheim, Zwangsarbeiterinnenlager, „Rheingauer Hof“
- Frankfurt am Main, Bockenheim, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Adalbertstraße 16 - Klassifikation ↑
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Kategorie:
Wirtschaft
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Subkategorie:
- Nutzungsgeschichte ↑
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Beschreibung:
Die Hartmann & Braun AG, die elektrische und wärmetechnische Messgeräte herstellte, hatte im Hotel „Rheingauer Hof“ ein Lager für sowjetische Zwangsarbeiterinnen eingerichtet. Die Firma war ein wichtiger Zulieferer für die Flugzeugindustrie und betrieb mehrere Lager in Frankfurt.
Für das Jahr 1942 kann die Belegung des Lagers „Rheingauer Hof“ nicht genau festgestellt werden. 1943 waren 89 zwangsverschleppte Frauen aus der Sowjetunion (bei drei der Frauen ist unklar, ob sie aus der Sowjetunion stammten) dort inhaftiert.
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Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):
1942
- Indizes ↑
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Orte:
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Sachbegriffe:
Lager · Betrieb · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Krause-Schmitt, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Bd. 1, S. 85
- Frankfurt am Main 1933-1945 (03.05.2010)
- Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90 – Die Grünen betreffend Verfolgung und Vernichtung durch das NS-Regime in Hessen, Anlage III 2, Anlage III 2, S. 13
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Weblinks:
- Zitierweise ↑
- „Frankfurt am Main, Bockenheim, Zwangsarbeiterinnenlager, „Rheingauer Hof““, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1292> (Stand: 26.11.2022)