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Frankfurt am Main, Zwangsarbeiterlager, Adler-Werke

Frankfurt am Main, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main | Historisches Ortslexikon
In der NS-Zeit: Krifteler Straße 47
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Wirtschaft

Subkategorie:

Zwangsarbeit 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

In der Krifteler Straße 47 richteten die Frankfurter Adlerwerke 1942 ein Lager für einen Teil seiner ausländischen Arbeitskräfte ein. Hierbei handelte es um russische Kriegsgefangene und ausländische Zwangsarbeiter.

1942 wurde das (Lager Werk III) für einige der ausländischen Arbeitskräfte der Adlerwerke, die bisher verstreut auf dem Werksgelände untergebracht waren, errichtet. Durch die große Zahl der eingesetzten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter waren erhebliche Missstände in ihrer Unterbringung und Verpflegung aufgetreten. Die Baracken wurden als „menschenunwürdige Provisorien“ beschrieben.

Unklar ist, ob das Lager auf dem Gelände des Werkes III oder des Werkes IV errichtet worden war. Hier lassen sich bei identischer Adressenangabe unterschiedliche Angaben zum Werk finden.

Im Herbst 1942 sowie im Jahr 1943 waren im Lager 804 bzw. 1272 Personen inhaftiert, die aus unterschiedlichen Ländern Europas stammten. Die Mehrheit von stammten aus der Sowjetunion und aus Frankreich.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

Sommer 1942

Indizes

Orte:

Frankfurt am Main

Sachbegriffe:

Stalag · Konzern · Wirtschaft · Firmenlager · Zwangsarbeit

Nachweise

Literatur:

Weblinks:

Frankfurt am Main 1933-1945

Zitierweise
„Frankfurt am Main, Zwangsarbeiterlager, Adler-Werke“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/1278> (Stand: 1.6.2021)