Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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↑ Der erste Kriegsmonat im Offenbacher Abendblatt, August 1914

Abschnitt 22: 3.8.1914: Die Hilfe der Stadt Offenbach

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Die Hilfe der Stadt Offenbach.

Aus dem Preßbureau der Stadtverwaltung wird uns geschrieben:

Um der Notlage, die den Familien der zur Waffe eingegrückten und der wegen der Krise entlassenen Arbeiter droht, zu beheben, bereitet der Oberbürgermeister mehrere Vorlagen an die am Donnerstag stattfindende Stadtverordneten-Versammlung vor. Es ist in Aussicht genommen, daß die Familien der Arbeiter in weitgehendstem Maße unterstützt werden. Die in den Betrieben der Stadt beschäftigten Arbeiter, die zur Fahne einrücken, sollen eine besondere Unterstützung von der Stadt als Arbeitgeberin erhalten. Desgleichen muß über die Gehaltsverhältnisse der sehr zahlreich zur Fahne eingerückten Beamten Beschluß gefaßt werden. Zu den sehr bedeutenden Mitteln, die für all diese Hilfsaktionen erforderlich sind, wird die Stadtverordnetenversammlung jedenfalls einen großen Teil schon am Donnerstag bewilligen müssen.
Außerdem aber darf erwartet werden, daß auch die freiwillige Liebestätigkeit der Bürgerschaft gemeinsam mit der Stadt hier helfend eingreift. Verhandlungen mit Kreisen, deren Tätigkeit auf diesem Gebiete bewährt ist, sind eingeleitet. —
Wir glauben, daß mit den vorgezeichneten die Aufgaben der Stadt in der gegenwärtigen schweren Zeit nicht erschöpft sind. Vor allem wird sich die Stadtverwaltung ernstlich mit der Lebensmittelversorgung der hiesigen Arbeiterbevölkerung beschäftigen müssen, ebenso mit der Organisation weiterer sozialer Fürsorge für die kommenden schweren Tage.

[Offenbacher Abendblatt vom 3. August 1914]
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