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Schwestern von der göttlichen Vorsehung in Neustadt

Gemarkung Neustadt, Gemeinde Breuberg, Odenwaldkreis
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Die Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung übernehmen 1856 die Leitung des Marienwaisenhauses in Breuberg. Heute ist das Marienhaus in Breuberg-Sandberg ein Erholungszentrum des Bistums Mainz.

Orden:

Schwestern von der göttlichen Vorsehung (Mainzer Schwestern)

Heutige Diözesanzugehörigkeit:

Bistum Mainz

Typ:

Schwesternhaus

Territorium:

Benennung der Institution in den Quellen:

Mainzer Schwestern von Breuberg

Providenzschwestern

Kongregation der Schwestern von der göttlichen Vorsehung

Lagebezug:

18 km nördlich von Erbach

Lage:

St. Marienhaus in Breuberg-Sandbach, Am Tiergarten 26, 64747 Breuberg

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3501964, 5520600
UTM: 32 U 501888 5518831
WGS84: 49.821918° N, 9.02625° O

Geschichte

Geschichte:

1854 übernimmt die Familie des Fürsten von Löwenstein die Finanzierung des Baus eines Waisenhauses im Fürstlich Löwensteinsches Tiergarten, in der Gemarkung Sandbach am Fuße der Burg Breuberg. Der Mainzer Bischof, Wilhelm Emmanuel von Ketteler, weiht das St. Marienhaus am 24. August 1856 als Haus der Schwestern von der Göttlichen Vorsehung ein. Am 13.05.1847 wird die Einrichtung als Korporation mit den entsprechenden Rechten durch die Regierung in Darmstadt anerkannt. Bereits 1872 wird das Haus erweitert, da die Zahl der Waisenkinder ständig steigt. In den Gebäuden befindet sich auch eine Kapelle. Die Schwestern bleiben in der Einrichtung auch im Kulturkampf und dem Volksschulgesetz von 1874, das eine kirchliche Trägerschaft von Bildungseinrichtungen ausschließt.

Bis 1941 leben hier elternlose Mädchen, die von den Schwestern betreut werden. 1941 wird das Haus in eine Lungenheilanstalt für Kinder mit Tuberkulose umgewandelt. Ab 1959 wird das St. Marienhaus als Altersheim genutzt. Die Barmherzigen Schwestern von Alma übernehmen Ende 1992 die Einrichtung übernommen. Sie leiten bis heute (2020) die Einrichtung als Ort für Priester, Ordensangehörige und Menschen aus dem Odenwald.

Gründungsjahr:

1856

Aufhebungsjahr:

1992

Organisation:

Die Leitung der Einrichtung liegt in der Hand einer Verwaltungskommission, deren Vorsitzender der Domdekan ist; weitere Mitglieder sind der jeweilige Dekan des Dekanates Dieburg und der Pfarrer von Neustadt.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Schwestern von der göttlichen Vorsehung in Neustadt, Gemeinde Breuberg“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14430> (Stand: 24.9.2020)
Indizes

Sachbegriffe: