Jüdische Grabstätten
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Weil, Adolf (1907) – Bad Soden am Taunus
- Grab Nr. 153 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
stehend
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite פ״נ
איש נאמן ויקר
בכל מדותו ישר
מכספו נתן לענײם
ומשביע לרעבים
היטיב לקרוביו
גם לזרים והנהיג
בני עדתו בצדק
ובמישרים ח׳ הפרנס
רבי אשר ב׳ אליעזר
נפטר ביום כֹד שבט
ונק׳ ביום כֹו בו ת֗ר֗ס֗ז֗ לפ
ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗
Hier ruht
ein vertrauenswürdiger und geschätzter Mann,
in all seinen Angelegenheiten geradlinig.
Von seinem Vermögen gab er den Armen
und von seinem Überfluss den Hungernden.
Er tat Gutes den ihm Nahestehenden (und)
auch den Fremden. und er führte
die Kinder seiner Gemeinde mit Gerechtigkeit
und mit Geradheit. Der bedeutende (1) Gemeindevorsteher
Rabbi Ascher, Sohn des Elieser.
Er starb am 24. Schewat
und wurde beerdigt am 26. desselben [5]667 n.d.k.Z.(= 10.2.1907)
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
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Adolf Weil
Okriftel a. Main
geb. 11. Sept. 1848
gest. 8. Febr. 1907
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Bemerkungen:
(1) Die Lesung der Abkürzung als „weise“ ist unwahrscheinlich, da dieses Prädikat Gelehrten vorbehalten ist.
Abkürzungen:
ח׳ = חשוב
חכם / ב׳ = בן/ ונק׳ = ונקבר
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Weil, Adolf
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Geburtstag
11.9.1848
Sterbetag
8.2.1907
Geschlecht
männlich
Familienstand
verheiratet
Wohnort
Weitere Angaben
Ehefrau: Weil, Karoline, geborene Goldschmidt, (Grab Nr. 277); Die Angabe des Todestages mit 10. Januar im Protokollbuch ist der Tag der Beerdigung. Der 8. Februar 1907 war ein Freitag, weshalb die Beerdigung wegen des Sabbat erst am Sonntag erfolgen konnte. Sterbenebenregister Okriftel 1907 Nr. 5: Adolf Weil, 58 Jahre alt, geboren zu Okriftel, Sohn des Eleasar Weil und der Lea, geborene Herzfeld. Verstorben am 8. Februar 1907. Randvermerk: „Der Verstorbene war verheiratet mit der Karoline, geborene Goldschmidt“. Der Tod wurde angezeigt vom Sohn Max Weil. Der Vater liegt in Grab Nr. 16, die Mutter in Grab Nr. 81 (auch Magdalena genannt). Ein Sohn, Louis Weil liegt in unbekanntem Grab Nr. 45, ein zweiter Sohn, Hugo Weil liegt in Grab Nr. 196. Ein Bruder, Hermann Weil liegt in Grab Nr. 54. Zwei Schwestern, Henriette (Grab Nr. 131) und Johannette ( Grab Nr. 129).
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- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Lothar Tetzner 2018
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Bildnachweise:
Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-153_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-153_R〉
- Zitierweise ↑
- „Weil, Adolf (1907) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16658> (Stand: 15.5.2018)