Jüdische Grabstätten
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Erschler, Max (1931) – Bad Soden am Taunus
- Grab Nr. 263 → Lageplan (PDF), Bad Soden am Taunus, Jüdischer Friedhof, Gemarkung Bad Soden am Taunus | Historisches Ortslexikon
- Äußere Merkmale ↑
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Material:
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Platzierung:
liegend
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Beschreibung:
Schrift als Relief
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Sonstiges:
Abkürzungen: ה״ה = הוא האיש / ב׳ = בן / ש״ק = שבת קדש
- Inschrift ↑
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Sprache der Vorderseite:
deutsch, hebräisch
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Übertragung:
Text Vorderseite פ׳ ✡ נ׳
בחור יקר רך בשנים
חרוץ וטוב בכל ענינם
ה״ה מאיר ב׳ מרדכי ערשלער
נפ׳ ביום ש״ק י֗ד֗ טבת תרצא לּ
ת֗נ֗צ֗ב֗ה֗
Hier ruht
ein Junggeselle, teuer und jung an Jahren,
eifrig und gut in allen seinen Angelegenheiten,
dies ist der Mann Meir ben Mordechai Erschler,
er starb am Tag des heiligen Sabbat 14. Tebet 694 n.d.k.Z.
Seine Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens.
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Max Erschler aus Karkeln (Ostpr.)
geb. 19.9.1906, gest. 2.1.1931
- Verstorbene(r) ↑
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Personendetails:
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- Erschler, Max
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Geburtstag
19.9.1906
Sterbetag
2.1.1931
Geschlecht
männlich
Familienstand
ledig
Wohnort
Sterbeort
Höchst am Main, Städtisches Krankenhaus
Weitere Angaben
Kurgast in Bad Soden am Taunus; Der 2.Januar 1931 war ein Freitag, der 14. Tebet = 3.1., Sabbat, er ist also offenbar am Abend des Freitag gestorben, d.h. am Beginn des Sabbat. Sterbenebenregister Höchst 1931 Nr. 5: Max Erschler, 24 Jahre, aus Skören in Ostpreußen, ledig, verstorben am 2. Januar 1931. Karkeln war ein bedeutender Fischereiort am Kurischen Haff (heute russ. Mysovka). Der Ort besaß seit 1660 das Recht Bier zu brauen und auszuschenken (im „Krug“ des Ortes). Der letzte Besitzer des Kruges war Markus Motke Erschler, geb. 21.8.1868 in Garsden, gest. 10.9.1942 in Theresienstadt (laut Ortsfamilienbuch Karkeln), der Vater von Max Erschler (Motke = Mordechai). Der Eltern haben bevor sie nach Karkeln zogen in Skören gelebt. In der Familiendatenbank der Juden im Deutschen Reich wird Markus Motke Erschler genannt, verheiratet mit Frieda Mariansky (geboren am 18. Oktober 1872 in Plaschken, gestorben am 18. Februar 1933 in Karkeln). An Kindern des Ehepaares werden genannt (außer Max Erschler, er fehlt in der Liste): Harry (keine näheren Daten); Rosa (geboren 1903, gestorben 1904); Jacob (geboren 1905, gestorben 1909); Bertha (geboren am 9. November 1912, deportiert und gestorben in Kowno).
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- Indizes ↑
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Orte:
- Nachweise ↑
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Bearbeitung:
Dr. Lothar Tetzner 2017
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Bildnachweise:
Sven Thomas Hammerbeck, Bad Soden am Taunus
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Fotos:
- Vorderseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-263_V〉
- Rückseite, Aufnahme 2017 〈= BadSoden-263_R〉
- Zitierweise ↑
- „Erschler, Max (1931) – Bad Soden am Taunus“, in: Jüdische Grabstätten <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/juf/id/16796> (Stand: 8.5.2018)