Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 13. Wolfhagen
Fridegossen
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Wüstung · 279 m über NN
Gemarkung Wolfhagen, Gemeinde Wolfhagen, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
1,5 km südwestlich der Stadtmitte von Wolfhagen
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Lage und Verkehrslage:
Wohl in den nahe beieinander liegenden Fluren An der Fredegasse und Fredegassen Born (hier mittig lokalisiert).
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Ersterwähnung:
1151
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Letzterwähnung:
1310/1579
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Siedlungsentwicklung:
Der Ort nach Landau vermutlich 1310 bereits wüst. 1555 überlässt der Stadtrat zu Wolfhagen einem Mitbürger dort einen Mühlenplatz, 1579 wird darauf eine Pulver- oder Ölmühle errichtet.
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Historische Namensformen:
- Fridegozzeshusen, in; Fridegozzeshůsen, in (1151) [UB Mainz 2,1, S. 300-301, Nr. 162]
- Fridegozen, in (1200) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 6]
- Fridegozsen, in (1250) [Urkunden Kloster Hardehausen, S. 133, Nr. 127]
- Fridegodessen, in (1263) [Urkunden Kloster Hardehausen, S. 195, Nr. 224]
- Vredegatsen, in (1279) [Urkunden Kloster Hardehausen, S. 242, Nr. 300]
- Vredegotzen (1287) [Urkunden Kloster Hardehausen, S. 286, Nr. 372]
- Fridegossen (1310) [Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 168]
- Frydegossen (1313) [HStAM Best. Urk. 16 (Kloster Breitenau)]
- Fredegodezsen, de (1330) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 167]
- Fryodegodessen (1339) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 218]
- Vredegodesen (1354)
- Fredegassen (1515) [HStAM > 22 a 2 Hasungen (Hasunger Güterregister)]
- Pulffermhule zu Fridegass (1555) [HStAM Bestand S Nr. 625, Bl. 16r]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (1250)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3510817, 5686879
UTM: 32 U 510739 5685044
WGS84: 51.3166° N, 9.154092° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63302810033
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Amt Wolfhagen
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Altkreis:
Wolfhagen
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1151 bestätigt der Erzbischof Heinrich von Mainz dem Benediktinerkloster Hasungen die Todfallschenkung von Besitz in Gran und einer Mühle in Friedegassen durch den Edlen Trutwin von Gran, wofür dieser Besitz in Vorschütz und Gran sowie den Zehnten in Friedegassen auf Lebzeiten erhält. 1250 schenkt Johannes von Gran dem Kloster Hardehausen ein Hufe zu Fridegossen.
- 1263 teilen die Brüder von Helfenberg ihren Besitz in Fridegossen und Langeln auf. 1279 verkauft das Kloster Hasungen der Witwe Gisela von Helfenberg eine Hufe in Fridegossen, 1287 verkauft das Kloster Hasungen die einst Johannes von Gran gehörige Hufe dem Kloster Hardehausen. Die Herren von Helfenberg verzichten 1297 auf alle Ansprüche in Fridegossen gegenüber dem Kloster Hardehausen.
- 1330 schenkt Adelheid von Fridegossen dem Kloster Hasungen eine halbe Hufe für ihr Seelenheil.
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Zehntverhältnisse:
1200 erwirbt das Kloster Hasungen einen Zehnen in Fridegossen von dem Bruder Johannes von Oberhasungen.
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
1555 Pulver- und Ölmühle
ab 1579 Mahlmühle
um 1672 Loh- und Walkmühle
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Görlich, Wolfhagen, S. 291-292
- Siegel, Gustav, Geschichte der Stadt Wolfhagen
- Lynker, K. Geschichte der Stadt Wolfhagen Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde, Supplement, Bd. 6 (1855)
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 147
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 168
- Zitierweise ↑
- „Fridegossen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2719> (Stand: 21.12.2018)