Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Eckhardshausen
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Wüstung · 236 m über NN
Gemarkung Breitau, Gemeinde Sontra, Werra-Meißner-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
13,5 km südwestlich von Eschwege
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Lage und Verkehrslage:
1,5 km nordwestlich der Ortsmitte von Breitau, unterhalb der Straße Breitau - Krauthausen (B 400) gelegen; Flurbezeichnung In Eckershausen
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Ersterwähnung:
1271
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Letzterwähnung:
1571
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Siedlungsentwicklung:
Auf dem alluvialen Schwemmfächer am Ausgang des Gangstals ins Ulfetal; hier fand man im Ackergelände westlich unterhalb der Straße Breitau - Krauthausen beiderseits, doch meist südlich des aus dem Gangstal kommenden Bachs auf etwa 150 x 100 m großer, west-östlich verlaufender Fläche, (hier mittig lokalisiert), vereinzelt aber auch östlich der Straße, knapp 500 Scherben. Sie können etwa ins 10./11. - 14./15. Jahrhundert datiert werden und stammen von der Wüstung (vgl. auch Hallstatt- und Latènezeit).
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Historische Namensformen:
- Ekehardishusin, in (1271) [Urkunden und Regesten Kloster Cornberg, S. 6, Nr. 8]
- Eckhardshausen (1331) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 10936]
- Eckeharshusin (1340) [HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 1180]
- Eckehardeshusen (1344) [Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 398-399, Nr. 1015]
- Eckershausen (1571) [HStAM Bestand Urk. 56 Nr. 1701]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Wüstung (1331)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3569517, 5660700
UTM: 32 U 569248 5658645
WGS84: 51.075137° N, 9.988479° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63601103003
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Rotenburg
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Herrschaft:
Die Wüstung ist 1331 ziegenhainisches Lehen der von Romrod und von Baumbach (Revers), 1385 nur der von Baumbach (Depos. v. Baumbach). 1340 belehnt Graf Johann von Ziegenhain den Ritter Ludwig von Baumbach mit 5 Höfen im Dorf Breitau und 2 1/2 Hufen Land zu Breitau und Eckehartshusen, die Bertold Keudel dem Grafen aufgelassen hat.
Später ist sie Lehen von Hessen (Reverse seit 1489).
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Abt Heinrich von Hersfeld bestätigt 1271 die Schenkung eines Eigengutes in Eckhardshausen an das Kloster Cornberg (Bubenbach).
- 1344 erhält das Kloster Germerode eine Hufe in Eckhardshausen der boyneburgischen Edelknechte von Wildeck.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Schellhase, Kreis Rotenburg, S. 232 (Register)
- Fundberichte aus Hessen, 1996, S. 533 (Sippel)
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 102 f.
- Zitierweise ↑
- „Eckhardshausen, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/5551> (Stand: 20.3.2024)