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KDR 100, TK25 1900 ff.

Elveringhausen (Alershausen)

Wüstung · 224 m über NN
Gemarkung Heisebeck; Arenborn, Gemeinde Wesertal, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

21 km nordöstlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

G. Landau hielt die Wüstung Elveringhausen für identisch mit wüst Alershausen bei Heisebeck (Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 2). Gemäß H. Reimer stehen dem aber lautliche Bedenken entgegen. Er verortete Elveringhausen zwischen Heisebeck und Arenborn im Tal (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 120). Dort findet man auf beiden Seiten der Gemarkungsgrenze rund 1 km mittig zwischen den Dörfern freilich die Flur (Auf der) Albershäuser Breite, welche durchaus eine Verbindung der zwei Benennungen herstellt (hier lokalisiert). Ob allerdings beide Orte tatsächlich doch identisch waren, ist noch abschließend zu prüfen. Vgl. auch Vorbemerkung Historische Namensformen

Ersterwähnung:

1288

Letzterwähnung:

1409

Siedlungsentwicklung:

1452 sollen die wüsten Dörfer Elveringhausen und Heisebeck vom Kloster Bursfelde aus wieder besiedelt werden, was aber offensichtlich im Fall von Elveringhausen nicht geschieht.

Vorbemerkung Historische Namensformen:

Möglicherweise identisch mit der gleichnamigen Wüstung Elveringehusen bei Verliehausen (Stadt Uslar, Landkreis Northeim); vgl. hierzu den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Landkreis Northeim, S. 123

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1288)
  • wüstes Dorf (1409)

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3544594, 5717769
UTM: 32 U 544503 5715921
WGS84: 51.592584° N, 9.642436° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63303005005

Frühere Ortskennziffer:

63302105005

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • 1288: Amt und Gericht Gieselwerder
  • 1409: Burg und Gericht Gieselwerder (Mainzer Pfandbesitz der Herren von Hardenberg)

Altkreis:

Hofgeismar

Herrschaft:

1288 verpfänden die Herzöge Albert und Wilhelm von Braunschweig dem Grafen Otto von Everstein Schloss und Stadt Gieselwerder mit den zugehörigen Dörfern und Vogteien, wozu auch das Dorf Elveringhausen gehört.

Nach dem Hardenberger Teilungsvertrag von 1409 soll das wüste Dorf ungeteilt bleiben.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Die von Hardenberg überlassen 1452 dem Abt Johann und dem Konvent des Klosters Bursfelde die wüst gewordenen Dörfer Elveringhausen und Heisebeck sowie die Hälfte des großen Zehnten von Heisebeck, um die Dörfer wieder zu besiedeln.
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Elveringhausen (Alershausen), Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2703> (Stand: 18.11.2022)