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5022 Schwarzenborn
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KDR 100, TK25 1900 ff.

Wilsberg

Wüstung · 556 m über NN
Gemarkung Schwarzenborn, Gemeinde Schwarzenborn, Schwalm-Eder-Kreis 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

2,5 km westlich von Schwarzenborn.

Lage und Verkehrslage:

Südlich der heutigen Straßenkreuzung bei Hof Windeke an der Efzequelle; Flurname Wilsberg.

Ersterwähnung:

1197

Letzterwähnung:

nach 1334

Siedlungsentwicklung:

Wüstung nach 1334.

Flur in der Gemarkung von Schwarzenborn aufgegangen.

Südlich der Wüstung der gleichnamige moderne Aussiedlerhof Wilsberg (Hof).

Historische Namensformen:

Burgen und Befestigungen:

  • Wüstung nach 1334.
  • Flur in der Gemarkung von Schwarzenborn aufgegangen.
  • Südlich der Wüstung der gleichnamige moderne Aussiedlerhof Wilsberg (Hof).

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3529300, 5641300
UTM: 32 U 529214 5639483
WGS84: 50.906262° N, 9.4155° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63402302014

Einwohnerstatistik:

  • Nach 1334: wüst.
Verfassung

Altkreis:

Ziegenhain

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1197 ist Kloster Spieskappel in Wilsberg begütert.
  • 1223 berichtet Ritter Giso von Schrecksbach dem Abt von Fulda, sein Grossvater, der Freie Ezilin, habe einst zu seinem Seelenheil Kloster Spieskappel einige Güter zu Wilsberg und Frankenhain geschenkt, ferner den Zehnten dieser Güter in drei Teile geteilt, wovon er zwei für sich behalten und den dritten der Kapelle von Hauptschwenda zugewiesen hatte. Da die zwei Teile des Zehnten vor langer Zeit Giso erblich zugefallen waren, lässt er sie Fulda auf mit dem Wunsch, sie Spieskappel zu schenken.
  • 1334 werden die Erträge des Klosters dessen Krankenamt zugewiesen.
  • 1340 tritt Spieskappel den Grafen von Ziegenhain den Wilsberg, die Blankenstrut und zwei Teile des dortigen Zehnten im Tausch gegen Güter zu Ober-und Niedergrenzebach und Steina ab.

Zehntverhältnisse:

1223 berichtet Ritter Giso von Schrecksbach dem Abt von Fulda, sein Grossvater, der Freie Ezilin, habe einst zu seinem Seelenheil Kloster Spieskappel einige Güter zu Wilsberg und Frankenhain geschenkt, ferner den Zehnten dieser Güter in drei Teile geteilt, wovon er zwei für sich behalten und den dritten der Kapelle von Hauptschwenda zugewiesen hatte. Da die zwei Teile des Zehnten vor langer Zeit Giso erblich zugefallen waren, lässt er sie Fulda auf mit dem Wunsch, sie Spieskappel zu schenken.

1340 tritt Spieskappel den Grafen von Ziegenhain den Wilsberg, die Blankenstrut und zwei Teile des dortigen Zehnten im Tausch gegen Güter zu Ober-und Niedergrenzebach und Steina ab.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Wilsberg, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/4805> (Stand: 17.12.2019)