Der Graf von Waldeck verliert seine mainzischen Ämter

Regest-Nr. 11372

Überlieferung | Regest | Originaltext | Nachweise | Textgrundlage | Zitierweise

Überlieferung

Ausfertigung:	Staatsarchiv Marburg, Verträge mit Mainz. Das gut erhaltene Siegel (in Wachsschüssel) hängt an.
Drucke:	Gudenus, Codex diplomaticus sive anecdotorum 1, S. 994.
Regesten:	Demandt, Quellen Fritzlar, S. 513 Nr. 378.
Literatur:	Auener, Entscheidungskampf, S. 96; Rommel, Geschichte von Hessen 2, S. 255; Küch, Quelle, S. 155.

Regest

Aschaffenburg. - Erzbischof Johann von Mainz kommt mit Landgraf Hermann von Hessen und dessen Sohn Ludwig überein, die Beziehung zu Graf Heinrich von Waldeck (-e), der längere Zeit erzbischöflicher Amtmann über die mainzischen Städte und Schlösser in Hessen gewesen ist, abzubrechen (uns des graven zu ußern) und ihn weder von hessischer noch von mainzischer Seite innerhalb der nächsten acht Jahre zu irgendwelchen Ämtern, Diensten oder Hilfeleistungen zu verwenden. Der Erzbischof verpflichtet sich, den Grafen binnen zweier Monate seiner Ämter zu entsetzen und ihn in keiner Weise gegen den Landgrafen zu gebrauchen, zu unterstützen oder in Schutz zu nehmen, was dieser umgekehrt gleichfalls versprochen und beurkundet hat.
Siegel des Ausstellers.
Datum Aschaffenburg dominica Circumdederunt a.d. 1413.

Nachweise

Weitere Personen

Mainz, Erzbischöfe, Johann II. von Nassau · Hessen, Landgrafen, Hermann II. · Hessen, Landgrafen, Ludwig I. · Waldeck, Grafen, Heinrich VII.

Weitere Orte

Aschaffenburg (Regbz. Unterfranken/Bayern) · Mainz, Erzbischöfe · Waldeck, Grafen

Sachbegriffe

Erzbischöfe · Amtmänner, Absetzen von · Dienste, Verbot zur Heranziehung · Grafen

Textgrundlage

Stückangaben, Regest

Demandt, Quellen Fritzlar

Zitierweise

Landgrafen-Regesten online Nr. 11372 <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/lgr/id/11372> (Stand: 26.04.2024)