Hessische Biografie
Radenhausen, Ludwig von [ID = 21988]
- belegt 1.6.1411–2.6.1453
Schreiber, Rat, Kanoniker, Dekan - Nachweise ↑
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Literatur:
- Demandt, Der Personenstaat der Landgrafschaft Hessen im Mittelalter. Ein „Staatshandbuch“ Hessens vom Ende des 12. bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts, Teil 1, Marburg 1981, S. 648, Nr. 2324.
- Küch, Eine Quelle zur Geschichte des Landgrafen Ludwig I., in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 43 (1909), S. 145-277
- Demandt (Bearb.), Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Fritzlar im Mittelalter, Marburg 1939
- Johann Philipp Kuchenbecker, Gegründete Abhandlung von denen Erb-Hof-Aemtern der Landgrafschaft Hessen, Marburg 1744
- Friedrich Küch, Eine Quelle zur Geschichte des Landgrafen Ludwig I., in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 43 (1909), S. 145-277
- Küch, Quellen zur Rechtsgeschichte der Stadt Marburg, Bd. 1, Marburg 1918
- Schultze, Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, Marburg 1913
- Leben ↑
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Als baccalaureus in artibus Wyenensis immatrikuliert in Heidelberg 1411 Juni 11, Schreiber Landgraf Ludwigs I. 1414 November 182, 1421 Februar 13, 1424 Mai 244, 1429 Dezember 175, 1432 Dezember6. Oft ist er an wichtigen politischen Missionen beteiligt, ohne ausdrücklich als Schreiber bezeichnet zu werden, etwa 1422 Februar (Verhandlungen mit den Grafen von Waldeck)7, 1423 Juni und 1424 April (Verhandlungen mit dem Herzog von Cleve)8, 1430 September (Verhandlungen mit dem Kölner Erzbischof)9 und Oktober (Vermittlung zwischen Stadt und Stift Hersfeld)10. Im Mai 1431 begleitet er Landgraf Ludwig auf dessen Wallfahrt nach St. Josse in Brabant11. Heimlicher 1429 Dezember 1712, Rat schon 1422 Februar 2813 und noch 1453 Juni 214. Kanoniker des Kasseler St. Martinsstiftes wohl schon 1426. Damals lebt er in Kassel und hält eine Konkubine15, Dekan des Martinstiftes 1452 April 1616, 1453 Juni 217.
- Küch, Landgraf Ludwig I. (ZHG 43, 1909) S. 149. ↑
- StA. Hannover Celle 8 Nr. 530. ↑
- Frankenberger Schultheißenrechnung (Gundlach). ↑
- Küch, Marburger Rechtsquellen I 5.457. ↑
- Urkk., Verträge mit von Schöneberg, Er bezeugt hier den Verkauf der Herrschaft Schöneberg an Hessen. – Vgl. auch Kuchenbecker, Erbhofämter S. 56. ↑
- StadtA. Göttingen, Belege zur Kämmereirechnung. ↑
- Küch, Landgraf Ludwig I. (ZHG 43, 1909) S. 160 Anm. 1. ↑
- Ebd. S. 161 Anm. 5. ↑
- Ebd. S. 206 Nr. 31. ↑
- Ebd. S. 210 Nr. 95. – Es ist mir nicht zweifelhaft, daß er Peter Sinning, der seit 1418 kaum noch tätig erscheint, in dessen Stellung als Vorläufer des Kanzlers abgelöst hat. ↑
- Ebd. S. 246 Nr. 453. ↑
- Siehe Anm. 5. ↑
- Schmalkaldener Stadtrechnung. ↑
- Urkk., Stift Hersfeld. ↑
- Demandt, Fritzlarer Rechtsquellen Nr, 411 VI. ↑
- Schultze, Kasseler Klöster Nr. 428. ↑
- Siehe Anm. 14. ↑
- Zitierweise ↑
- „Radenhausen, Ludwig von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/bio/id/21988> (Stand: 10.5.2024)