Hessische Biografie
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GND-Nummer
138721270
Rabinowitz, Saul Pinchas [ID = 18619]
- * 8.4.1845 Tauroggen (Litauen), † 6.12.1910 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Frankfurt am Main jüdischer Friedhof Rat-Beil-Straße, am 9.12.1910, jüdisch
Schriftsteller, Historiker - Andere Namen ↑
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Weitere Namen:
- Rabbinowitz, Saul Pinchas
- Rabinovits, Shaʾul Pinḥas
- Shefer
- Shepher
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Pseudonym(e):
Schepher
- Wirken ↑
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Werdegang:
- aus angesehener Rabbinerfamilie stammend
- rabbinische Ausbildung im Osten, Sekretär des Rabbiners Samuel Mohilewer (1824-1898)
- 1874 Übersiedlung nach Warschau
- 1881 aktive Hilfsmaßnahmen für die Opfer der russisch-zaristischen Pogrome
- 1882 Teilnehmer an der Notabeln-Konferenz in Warschau
- Mitarbeiter der hebräischen Zeitung „Hazefirah“ in Warschau
- 1884 Sekretär des Warschauer Büros der Chowewei-Zion-Bewegung, Organisation der „Kattowitzer Konferenz“ im Jahr 1884 (6.-11.11.1884)
- 1886-1888 Veröffentlichung des Sammelbuches „Knesseth Jissrael“
- 1890-1899 Veröffentlichung der hebräischen Übersetzung der jüdischen Geschichte von Heinrich Graetz in 10 Bänden
- 1890 Mitgründer des Achat Ha'amschen Ordens „Bnei Moshe“
- 1909 Teilnahme an der Kulturkonferenz in Berlin
- zuletzt in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und dort verstorben
- 1977 Restaurierung des Grabsteines
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Werke:
- Moazei Gola
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Lebensorte:
- Waschau; Berlin; Frankfurt am Main
- Familie ↑
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Partner:
- , verheiratet, Ehefrau nicht auf dem jüdischen Friedhof in Frankfurt begraben, Schicksal unbekannt
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Verwandte:
- Rabinowitz, Sarah Sonja <Tochter>, GND, geboren Warschau 3.5.1882, gestorben München 29.3.1918, Dr., russisch-jüdische Sozialistin
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 356-358
- Zitierweise ↑
- „Rabinowitz, Saul Pinchas“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/138721270> (Stand: 28.11.2023)