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Herboldessen

Wüstung
Gemarkung Veckerhagen, Gemeinde Reinhardshagen, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

15 km östlich von Hofgeismar

Lage und Verkehrslage:

Genaue Lage unbekannt, 1408 als beneden Fekernhagen bezeichnet

Ersterwähnung:

1272/73

Historische Namensformen:

Bezeichnung der Siedlung:

  • villa (1272/73)
  • curia (1304

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3541697, 5705881
WGS84: 51.48140796° N, 9.60340849° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63302202015

Frühere Ortskennziffer:

61100001025

Verfassung

Altkreis:

Hofgeismar

Herrschaft:

Eines der Dörfer, welche 1272/73 der Graf von Dassel an Mainz verkauft. 1304 bestätigt Konrad von Schöneberg dem Kloster Hilwartshausen, dass u.a. der Hof Herboldshausen nicht mit dem Reinhardswald an Hessen verkauft worden sei, sondern dem Kloster gehöre. 1355 gibt der Ritter Heinrich von Stockhausen bekannt, dass er vom Stift Hilwartshausen einen Hof in Herboldessen mit vier Hufen sowie eine halbe Hufe bei Veckerhagen zur Pacht erhalten habe.

Besitz

Zehntverhältnisse:

1372 bekennt Reinhard Vecker, er habe seinem Lehnsherrn Groppe von Gudenberg versprochen, er werde die an Lamprecht von Stockhausen verpfändeten Zehnten zu Vaake, Herboldshausen und Kaltenhof wiedereinlösen. 1400 übergibt sein Bruder Albrecht die Zehnten dieser Orte dem Landgrafen. Die Entwicklung ist undurchsichtige, da die von Stockhausen die Pfandschaft offenbar behielten. 1432 geben sie an, von Landgraf Ludwig mit den Zehnten belehnt worden zu sein.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Herboldessen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2813> (Stand: 23.11.2022)