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Valentin Andreae 1616, Heinebach

Heinebach · Gem. Alheim · Landkreis Hersfeld-Rotenburg | Historisches Ortslexikon
Standort | Merkmale | Beschreibung | Inschrift | Nachweise | Zitierweise
Standort

Standort:

Heinebach

Gebäude / Areal:

Heinebach (Alheim), Evangelische Kirche.

Merkmale

Datierung:

1616

Typ:

Grabstein

Erhaltung:

erhalten

Größe:

46 x 82 cm (B x H)

Größe der Buchstaben:

4,0–4,5 cm

Beschreibung

Beschreibung:

Grabstein des Valentin Andreae, in der Kirche in der hinteren Bankreihe liegend.1) Die Stele aus gelbrotem Sandstein ist auf zwei Seiten gestaltet. Die Vorderseite enthält unter einem fast vollkommen verschwundenen Dreiecksgiebel in einer von Schuppenpilastern flankierten Nische eine mit Beschlagwerk umrandete scheibenkreuzartige Darstellung, in deren linkem unterem Viertel ein Monogramm (C) unbekannter Zeitstellung eingehauen ist. Die Rückseite zeigt noch unten im Dreiecksgiebel die Reste einer erhabenen Jahreszahl (B) und im schlicht gerahmten, nur oben mit einem Fries aus Quadrangeln und Zahnschnitt überfangenen Feld eine fünfzeilige Grabinschrift (A); darunter beginnt wohl schon der Sockel. Nur an der ersten Zeile erkennt man eine Lineatur.


  1. Die Kenntnis der Platte wird Herrn Prof. Dr. Friedrich Karl Azzola, Trebur, ein erstes Foto Herrn Andreas Schmidt, Wettenberg, verdankt.

Geschlecht, Alter, Familienstand:

männliche Person(en)

Dargestellte Personen:

Die Art des Denkmals und die knappe Information legen nahe, daß es sich um eines für einen jung verstorbenen Mann handelte. Das von Beschlagwerk umrandete Medaillon kommt mit darin eingeschriebener Inschrift zum Jahr 1615 in Niederellenbach (vorangehende Nr.) vor, in der auch das eigenartige Zeichen am Ende der Inschrift steht.

Inschrift

Umschrift:

A VALTIN AND=/REAE IM HER/REN ENTSCHL=/AFEN AM 11 /

[FE]BRVARI · AN(N)O 1616a)

B 16 [1]6b)

C H[.]c)


  1. Am Ende stark gedrängte und durch Oberflächenverlust verwischte Schrift.
  2. Der Abstand in der Mitte der Zahl und die oben zerstörte dritte Ziffer könnten zusammen mit den unterschiedlichen unteren Enden der Ziffern 1 dazu verleiten, die dritte Ziffer als 7 zu lesen. Zu 1676 passen aber weder die Schriftformen noch der Dekor.
  3. An das H in Nexus eine geschwungene, einer Cauda ähnliche Linie in Höhe des Balkens angehängt, vgl. Anhang Nr. 16.
Nachweise

Bearbeitung:

Die Inschriften des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Gesammelt und bearb. von Sebastian Scholz und Rüdiger Fuchs (Die Deutschen Inschriften 91). 2015, Nr. 306.

Zitierweise
„Valentin Andreae 1616, Heinebach“, in: Grabdenkmäler <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/gdm/id/2298> (Stand: 20.3.2023)