Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg

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Abbildungen

↑ Feldpostbriefe und -karten des Jägers Karl Ulmer aus Marburg an seine Familie, 1918

Abschnitt 21: 26.3.1918: Brief von Wilhelmine Ulmer an Karl Ulmer

◀ Marburg d 26.3.18. (Frau Ulmer Marburg an Jäger Karl Ulmer, Divi Funker Abt 15, D. Feldg. 338, mit Vermerk „Gefallen, an Abs. zurück“)

Mein lieber Junge

Heute Deinen Brief vom 20.3. erhalten. Nun sind schon die ersten schrecklichen Tage hinter Dir meine Gebeten haben Dich mein lieber Junge begleitet, hoffentlich beschütz Dich Gott der Herr in allen Gefechten. Heute morgen habe ich noch von Vater eine Karte erhalten, worauf er schrieb, daß er sich hätte morgen seinen alten [Bauernrücken] morgen krank melden. Er wäre in einem Feldlazarett, würde wahrscheinlich nach Deutschland abgeschoben. Also mein lieber Karl ist Vater nicht mehr so nah bei Dir, es wird ihm nun auch sehr leid tun, daß Ihr Euch nun dort mehr nicht sehn könnt. Nur Gott mag helfen, daß wir nun bald Frieden bekommen wenn Ihr ja weiter so gut voran kommt werdet Ihr es bald geschafft haben.

Dein Wunsch […] bald in Erfüllung gehen, daß Du […] Gruß und Gottes [..] über Dir damit als sei für heute mein l. Kind umarmt u. geküßt v. D. Mutter ▶