Klöster und Orden
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- Ortskennziffer
- 43900402011
Weitere Informationen
Benediktinerinnenkloster Maria Immaculata Johannisberg
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156 m über NN
Gemarkung Geisenheim, Gemeinde Geisenheim, Rheingau-Taunus-Kreis - Basisdaten ↑
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Abstract:
In dem 1856 errichteten Kurhaus der „Wasserheilanstalt-Gesellschaft zu Johannisberg“ ziehen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Benediktinerinnen ein. Das Kloster existiert bis 2004.
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Orden:
Benediktinerinnen
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Heutige Diözesanzugehörigkeit:
Bistum Limburg, Dekanat Rüdesheim, Pfarrei Geisenheim-Johannisberg, St. Johannes Baptist
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Typ:
Frauenkloster
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Territorium:
- 1866 Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau
- vgl. Entwicklung in Johannisberg
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Benennung der Institution:
- Benediktinerinnen vom Heiligsten Sakrament
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Lagebezug:
3,8 km nordöstlich von Rüdesheim
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3426687, 5541106
UTM: 32 U 426641 5539330
WGS84: 50.001771° N, 7.976348° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Nach langen Verhandlungen mit dem Limburger Bischof wird 1907 das neu errichtete Kloster in Niederlahnstein von den Schwestern des Ordenszweiges "Benediktinerinnen von der Ewigen Anbetung des Heiligsten Sakramentes" aus dem Kloster Bonn-Endenich bezogen. Aufgrund von wiederholten Hochwasserschäden durch den Rhein beschließt der Konvent 1920, eine neue Bleibe zu suchen und zieht ins ehemalige Kurhaus auf dem Johannisberg um. Die Gebäude werden in eigener Regie renoviert, eine kleine Kapelle errichtet. In der prekären wirtschaftlichen Lage helfen mit Geld- und Sachspenden zahlreiche Benediktinerinnenklöster aus den USA. 1936 arbeiten und leben 78 Scchwestern im Koster. Seit den Kriegsjahren dient das Kloster zunehmend als Altenheim bis 1988. Daneben betreiben die Schwestern eine Hostienbäckerei und stellen Paramente her. Aufgrund der desolaten Wirtschaftslage wird das Kloster 1991 aufgelöst, die Mitglieder des überalterten Konventes kommen in anderen Klöstern unter oder werden in Altenheimen gepflegt.
Das Bistum Limburg lässt die Anlage renovieren. 1993 beziehen Schwestern der Steyler Mission die Gebäude und bleiben bis 2004. Seitdem befindet sich die Anlage in Privatbesitz (Hotel Restaurant „Kloster Johannisberg“).
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Gründungsjahr:
1920
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Aufhebungsjahr:
1991
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Organisation:
1964 leben 53 Schwestern im Kloster, 1969 noch 39 Schwestern.
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Patrozinien:
Johannes Baptista, Maria Immaculata
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Wahle, Artikel Johannisberg, Maria Immaculata, S. 710-711
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Gedruckte Quellen:
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Literatur:
- Denkmaltopographie Rheingau-Taunus-Kreis I (Rheingau), Teilband 1, S. 510-511
- Wahle, Artikel Johannisberg, Maria Immaculata, S. 710
- Cremer, Regierungsbezirk Darmstadt, S. 485
- Bistum Limburg, Schematismus 1969
- Wirken der Orden und Klöster in Deutschland, Bd. 2, S. 324
- Schematismus der Diözese Limburg 1936, S. 229
- Zitierweise ↑
- „Benediktinerinnenkloster Maria Immaculata Johannisberg, Gemeinde Geisenheim“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14279> (Stand: 11.11.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: