Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Gerrod
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Wüstung · 233 m über NN
Gemarkung Jossa, Gemeinde Sinntal, Main-Kinzig-Kreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
12,6 km südöstlich von Schlüchtern
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Ersterwähnung:
1167
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Siedlungsentwicklung:
Der Zeitpunkt der Wüstwerdung lag spätestens Ende des 15. Jahrhunderts, möglicherweise schon im 14. Jahrhundert.
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Historische Namensformen:
- Gerrode, in (1167) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, S. 79-81, Nr. 101 = HStAM Bestand Urk. 69 Nr. 1271]
- Gerrode (1331)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3541874, 5567182
UTM: 32 U 541783 5565395
WGS84: 50.239233° N, 9.585923° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
43502703003
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Schlüchtern
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1167 nimmt Bischof Herold von Würzburg das Kloster Schlüchtern in seinen Schutz und zählt unter dessen Besitzungen Gerrod auf.
- 1331 befinden sich im Besitz des Klosters Schlüchtern elf Güter und eine Mühle, die jährlich zwei Pfund Heller und 4 1/2 Schilling Heller am Martinstag und am Epiphaniasfest geben, ferner 21 Käse zwei Schock Eier und 38 Eier (zusammen 98 Eier). Am Stephanstag war eine Hühnerabgabe von jedem Besitztitel fällig, insgesamt zwölf Hühner. Auf jedem Gut lag eine Fron von drei Ackertagen, zwei Schnittagen und einem Heutag. Die Abgaben blieben bis ins späte 15. Jahrhundert erhalten.
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
1331 gibt die Mühle in Gerrod jährlich zwei Pfund Heller und 4 1/2 Schilling Heller am Martinstag und am Epiphaniasfest.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 364
- Nistahl, Geschichte des Klosters Schlüchtern, S. 166, 179, 186
- Klein, Geschichte des Mühlenwesens, S. 413
- Zitierweise ↑
- „Gerrod, Main-Kinzig-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/12850> (Stand: 14.8.2023)