Hessische Biografie
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GND-Nummer
116263930X
Geisenheimer, Siegmund [ID = 18316]
- * 12.12.1775 Bingen am Rhein, † 20.4.1828 Frankfurt am Main, jüdisch
Kaufmann, Philanthrop, Prokurist, Mäzen - Wirken ↑
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Werdegang:
- mit 13 Jahren Verlassen des Elternhauses aufgrund von Vermögensverlust der Eltern
- Ausbildung als Kaufmann in Düsseldorf, Studium der französischen, englischen, spanischen und italienischen Sprache
- 1795 Umzug nach Frankfurt am Main
- Generalsekretär und Chefbuchhalter des Bankhauses M. A. Rothschild & Söhne
- 1804 Gründung der jüdischen Freischule „Philanthropin“ in Frankfurt am Main
- 1807 Eheschließung mit der Witwe Fanny Kulp geb. Wetzlar, frühere Ehefrau des verstorbenen Moses Kulp (zwei Kinder aus erster Ehe)
- 7.9.1808 Erbitten einer Vorstellung bei dem „Hochwürdigsten Erzbischof und Primas“ Dalberg zur Aufnahme in die „neue Stättigkeit“ (Arnsberg 1983, S. 148)
- 1.5.1809 Übernahme des Tuch- und Textilgeschäftes von Moses Kulp in der Schnurgasse (später Steingasse, Neue Zeil)
- Mitbegründer der Freimaurerloge „zur aufgehenden Morgenroethe“
- Reorganisation der 1738 gegründeten Israelitischen Männerkrankenkasse
- 1827 Grundsteinlegung des zum Bau eines Krankenhauses für die Israelitische Männer- und Frauenkrankenkasse
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Mitgliedschaften:
- 1804 Gründungsmitglied des Philanthropin
- Mitbegründer der Freimaurerloge zur aufgehenden Morgenroethe
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Lebensorte:
- Bingen am Rhein; Düsseldorf; Frankfurt am Main
- Familie ↑
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Partner:
- Wetzlar, Fanny, frühere Ehefrau des verstorbenen Moses Kulp (zwei Kinder aus erster Ehe), 1807 Eheschließung
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Frankfurter Biographie, Bd. 1, Frankfurt am Main 1994, S. 244 (Sabine Hock)
- Arnsberg, Die Geschichte der Frankfurter Juden seit der Französischen Revolution, Bd. 3, Darmstadt 1983, S. 148-150
- Zitierweise ↑
- „Geisenheimer, Siegmund“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/116263930X> (Stand: 12.12.2023)