Hessische Biografie
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GND-Nummer
122707397
Münchmeyer, Ludwig [ID = 19716]
- * 2.6.1885 Hoyel (Kreis Melle), † 24.7.1947 Böblingen, evangelisch
Pfarrer, Parlamentarier - Wirken ↑
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Werdegang:
- Besuch des humanistischen Gymnasiums in Rinteln
- Studium der evangelischen Theologie an den Universitäten Erlangen, Leipzig und Göttingen
- März 1911 zweite theologische Prüfung
- 1911-1914 deutscher Auslandspfarrer in Cardiff und Swansea
- 1914-1918 Divisionspfarrer
- 1921 ev. Pfarrer auf Borkum
- Mitglied des Gemeinderates und des Kreistages des Kreises Emden
- Antisemit, Kampf gegen „jüdische und undeutsche Einflüsse“, Beteiligung am „Bäder-Antisemitismus“
- 1925 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 80.984)
- Mai 1926 Münchmeyer-Prozess vor dem Großen Schöffengericht in Emden
- 1926 Niederlegung des Pfarramts, um sich dem gegen ihn laufenden Disziplinarverfahren (unter anderem wegen sexueller Übergriffigkeit) zu entziehen
- anschließend politische Betätigung für die NSDAP, Reichsredner
- 1930-1945 Mitglied des Deutschen Reichstages für den Wahlkreis 33 (Hessen-Darmstadt) (NSDAP)
- ab 1935 in Düsseldorf wohnhaft
- 1945-1947 Internierungslager
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Funktion:
- Deutschland, Reichstag, Mitglied (NSDAP), 1930-1945
- Familie ↑
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Vater:
Münchmeyer, Carl Hans Wilhelm Ludwig, Sohn des Friedrich Münchmeyer, GND, 1807-1882, ev. Theologe, Superintendent
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Mutter:
Brakebusch, Henriette Friederike Adelgunde
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Partner:
- Maseberg, Agnes Marie Margarete
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Klein, Die Hessen als Reichstagswähler, Bd. 3, Marburg 1995, S. 1369
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Bildquelle:
unbekannt, MünchmeyerLudwig, als gemeinfrei gekennzeichnet (beschnitten)
- Zitierweise ↑
- „Münchmeyer, Ludwig“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/122707397> (Stand: 4.4.2024)