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Portrait

Berta Jourdan
(1892–1981)

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Jourdan, Berta [ID = 16831]

* 21.6.1892 Frankfurt am Main, † 4.12.1981 Frankfurt am Main, jüdisch
Pädagogin, Politikerin, Parlamentarierin
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Wirken

Werdegang:

  • Besuch der jüdischen Mädchenschule und der Elisabethenschule in Frankfurt am Main
  • 1913 Lehrerinnenexamen
  • 1917 Leiterin der Förderklasse der Annaschule in der Frankfurter Altstadt
  • 1917 Eintritt in die SPD
  • 1917/18 nebenamtlich in der Kriegsfürsorge tätig
  • nach dem Ersten Weltkrieg Leiterin der „Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Lehrer in Hessen-Nassau“
  • 4.5.1924-1928 (als Nachfolgerin von Toni Sender) Stadtverordnete in Frankfurt am Main, Arbeitsschwerpunkte: Kultur, Gesundheitswesen, Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Schulpolitik, Lehrerpolitik, Mitglied des Schulausschusses (Einsatz gegen Konfessionsschulen)
  • 1928-1933 Mitglied des Preußischen Landtages für den Wahlkreis 19: Hessen-Nassau (SPD)
  • 1933 als „Exponentin der jüdisch-marxistischen Schulpolitik“ aus dem Beamtenverhältnis und dem Schuldienst entlassen
  • Eröffnung einer Privatschule für jüdische Kinder
  • 1.1939 Auswanderung nach Rhodesien (heute: Simbabwe), dort 1942 Übernahme in den Staatsdienst
  • bis 1963 Betreuung von Spezialklassen für schwer erziehbare Jugendliche
  • März 1969 Rückkehr nach Frankfurt am Main

Funktion:

  • Frankfurt am Main, Stadtverordnetenversammlung, Mitglied (SPD), 1924-1928
  • Preußen, Landtag, Mitglied (SPD), 1928-1933
Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Jourdan, Berta“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1070174289> (Stand: 28.11.2023)