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Portrait


(um 780–856)

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GND-Nummer

1096240483

Hatto I. [ID = 9967]

* um 780, † 12.4.856 Fulda, Begräbnisort: Fulda Klosterkirche, Grablege der Äbte (Kreuzgang), belegt 804, katholisch
Mönch, Abt
Andere Namen | Wirken | Familie | Nachweise | Leben | Zitierweise
Andere Namen

Weitere Namen:

  • Hatto
  • Fulda, Hatto I. von
  • Fulda, Abt Hatto I. von
Wirken

Werdegang:

  • um 780 Geburt wohl in einem adligen Geschlecht unbekannter Herkunft
  • um 788: Hatto wurde sicher mit etwa 8 Jahren von seinen Eltern der Benediktinerabtei Fulda übergeben, wo er dann jedenfalls zwecks mönchischer Laufbahn die Klosterschule besuchten.
  • frühestens 802: Der neue Abt Ratger entsandte gemäß ältestem Fuldaer Abtskatalog seinen begabten Klosterschüler Hatto zur weiteren Ausbildung zum berühmten Lehrer Alkuin nach Tours, um in Gnade die freien Künste zu lernen
  • vor 19.5.804: Offenbar kehrte Hatto noch vor Alkuins Tod nach Fulda zurück
  • spätestens 804: Daraufhin wurde Hatto Fuldaer Mönch.
  • kurz vor 2.4.842: Der Fuldaer Konvent wählte den Mönch Hatto als Hatto I. zum Abt.
  • 2.4.842: Hatto I. erschien erstmals urkundlich als Fuldaer Abt, also wohl schon kurz nach Amtsantritt.
  • 22.5.850: Hatto I. erhielt wohl erstmals eine Anerkennung der gefälschten Zweitversion des Zacharias-Privilegs, als Papst Leo IV. dem Abt gegenüber 751 noch den Zehnt von allen Besitzungen gewährte, aber das Exemtionsprivileg dahingehend einschränkte, dass es dem Diözesanbischof die Altarweihe gestattete. Insgesamt bestätigte er auf Bitten Hattos I. die Klosterprivilegien und verbot jede Amtshandlung eines fremden Geistlichen, wenn er nicht vom Abt ausdrücklich dazu aufgefordert worden war.
  • 12.4.856: Nur zwei Monate nach seinem Weggefährten Hrabanus Maurus starb auch Abt Hatto I. wohl in Fulda selbst.
  • April 856: Daraufhin wurde Hatto I. als erster Fuldaer Abt in der Grablege der Äbte im östlichen Teil des Westkreuzgangs in der Nähe des Klosterheiligen Bonifatius bestattet.

Funktion:

  • Fulda, Abt, 0842-0856

Netzwerk:

  • Alkuin <Lehrer>

Lebensorte:

  • Fulda; Tours (Frankreich)
Nachweise

Quellen:

Literatur:

Zitierweise
„Hatto I.“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1096240483> (Stand: 28.11.2023)