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Portrait

Peter Suhrkamp
(1891–1959)

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Suhrkamp, Peter [ID = 4713]

* 28.3.1891 Kirchhatten bei Oldenburg, † 31.3.1959 Frankfurt am Main, Begräbnisort: Keitum (Sylt) St. Severin, evangelisch
Dr. phil. h.c. – Lehrer, Verleger
Biografischer Text

Seit November 1900 erschienen in der Samstag-Beilage der Oldenburger Nachrichten für Stadt und Land die Geschichten von „Jan un Hinnerk“ in plattdeutscher Sprache. Da die Eltern Suhrkamp fürchteten, ihr Sohn mit dem Rufnahmen Heinrich könne mit dem Namen des Oldenburger Komikers gehänselt werden, nannten sie ihn fortan „Peter“.1

Der Vater soll über die ersten Elaborate des Sohns in der Oldenburger Zeitung einen alttestamentarischen Zorn ausgelassen haben. Allerdings war es vor allem das Vorbild des Vaters, das ihn, wie Suhrkamp bekannte, davor bewahrt hätte, 1930 bis 1940 „auch in den deutschen Sumpf zu geraten.“


  1. So Peter Suhrkamp an Hermann Hesse 1948, vgl. Dirk Grathoff, in: Oldenburg Hauskalender 1992, S. 11.

Literatur
  • Neue deutsche Biographie, Bd. 25, Berlin 2013, S. 692-694 (Ute Schneider)
  • Frankfurter Biographie, Bd. 2, Frankfurt am Main 1996, S. 454-456 (Tobias Picard)
  • Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 800, Nr. 4374
  • Georg Kurt Schauer, Ein Praeceptor Germaniae. Zum Tod des Verlegers Peter Suhrkamp. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe 15. Jahrgang Nr. 29, 10.4.1959, S. 469-470;
  • Siegfried Unseld & Helene Ritzerfeld, Daten, Dokumente und Bilder zur Biographie eines Verlegers, 1991;
  • Gunter Nickel (Hrsg.), Carl Zuckmayer/Annemarie Seidel: Briefwechsel, Göttingen 2003;
  • Josef Kern, Die Ehen des Peter Suhrkamp. In: FAZ Nr. 167, 22.7.2009, S. 29;
  • Wolfgang Schropf, Briefwechsel Peter Suhrkamp/Annemarie Seidel: Briefe an Mirl, Frankfurt am Main 2009