Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Salben

Deutung
Wenn nicht teilweise Umdeutung aus Silber vorliegt (so in Nieder-Ramstadt1), dann zu ahd. salbeia, mhd. salveie, salbeie, salbei sw. st. F. M. ‚Salbei‘, das im Hessischen häufiger in umgelauteter Form und mit Verschlusslaut vorkommt: Selb(en), so schon bei E. Alberus. Es wird sich dann um Vorkommen von Wiesensalbei (Salvia pratensis) handeln.
Literatur
Starck/Wells 504, Lexer 2, 587; Kluge/Seebold 701; DWB 8, 1686; SHessWb 5, 43 f., PfälzWb 5, 721 f.; Marzell 4, 41 f. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
DWB: → salben; Lexer: → salben; PfälzWb: → salben; Wörterbuchnetz: → Salben
Referenz
Vgl. Sewern · Silber (Malch/ORamst).

1 Rauch (1988), S. 336.