Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Topografie des Nationalsozialismus in Hessen

Übersichtskarte Hessen

Höchst, SA-Hilfswerklager Hessen I und Hessen II, Kaserne

Höchst, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main
Klassifikation | Nutzungsgeschichte | Indizes | Nachweise | Abbildungen | Zitierweise
Klassifikation

Kategorie:

Parteiorganisationen

Subkategorie:

SA 

Nutzungsgeschichte

Beschreibung:

Der SA-Sturmbann I-63 errichtete zwei Hilfswerklager, Hessen I und Hessen II, für arbeitslose SA-Mitglieder in der Höchster Kaserne ein; dies war von der SA Gruppe Hessen angeordnet worden. Hier sollte arbeitslose SA-Mitglieder umfangreich politisch, militärisch aber auch beruflich geschult. Zudem hatten sie Arbeitseinsätze zu leisten. Zur Jahreswende 1936/1937 wurde das Lager nach Bockenheim verlegt.

Nutzungsanfang (früheste Erwähnung):

Mai 1933

Nutzungsende (späteste Erwähnung):

1936/1937

Nutzung vor NS-Zeit:

Zwischen 1923 und 1926 wurde die Höchster Kaserne erbaut. Hintergrund des Baus war die Anwesenheit französischer Truppen in der Stadt Höchst. Nach dem Abzug der Franzosen sollte die Kaserne in ein Schulgebäude umgebaut werden, aber mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden diese Pläne hinfällig.

Nutzung nach NS-Zeit:

Von 1945 bis 1992 nutzte die US-Armee die Kaserne. Der Hauptbau war als McNair-Kaserne, der Nebenbau als Michael-Barracks bekannt. Nach dem Abzug der Armee wurde das Kasernengelände in ein Wohngebiet mit einem kleinen Gewerbegebiet umgewandelt.

Indizes

Orte:

Höchst

Sachbegriffe:

SA · Parteiorganisationen

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Höchst, SA-Hilfswerklager Hessen I und Hessen II, Kaserne“, in: Topographie des Nationalsozialismus in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/nstopo/id/2891> (Stand: 24.2.2023)