Klöster und Orden
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- 4522 Hofgeismar
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- Ortskennziffer
- 63301304043
Kollegiatststift Hofgeismar
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169 m über NN
Gemarkung Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar, Landkreis Kassel - Basisdaten ↑
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Abstract:
Das Kollegiatstift Hofgeismar ist Sitz eines Kleinarchiadiakonats des Erzbistums Mainz. Von hier aus verwaltet ein Propst das Kirchengut in Nordhessen und übt die geistliche Gerichtsbarkeit aus. Das Stift wird mehrfach durch die Mainzer Erzbischöfe im 14. Jahrhundert verlegt, bis es unter Erzbischof Johann II. endgültig an der Hofgeismarer Kirche verbleibt.
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Orden:
Kollegiatstift
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Alte Diözesanzugehörigkeit:
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Marien zu Hofgeismar, Propstei Hofg
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Typ:
Chorherrenstift
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Territorium:
- undatiert: mainzisches Vizedomamt Rusteberg
- um 1300: Mainzisches Amt Hofgeismar-Schöneberg
- 1585: Landgrafschaft Hessen, Amt Grebenstein
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Historische Namensformen:
- prepositus de Geismare (1138) [UB Mainz 2,1, S. 4-6, Nr. 5]
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Lagebezug:
21,5 km nordwestlich von Kassel
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Lage:
Ort und Kloster liegen wenige Kilometer vom Reinhardswald entfernt.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3526335, 5706821
UTM: 32 U 526251 5704978
WGS84: 51.495335° N, 9.378146° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Wahrscheinlich wird das Stift vor 1138 durch Erzbischof Matthias von Mainz gegründet. Für das 13. Jahrhundert wird ein Archidiakonatssitz an der Altstädter Pfarrkirche zur Hl. Maria in Hofgeismar erwähnt. Ihm angeschlossen sind eine Propstei im Besitz von Mainzer Domherren und ein Kollegiatstift. Zwischen 1312 und 1328 wird das Stift nach Nordgeismar an die Kirche S. Crucis, von da (vor 1346) nach Gottsbüren und 1355 nach Grebenstein verlegt. 1398 kehrt es nach Hofgeismar zurück. 1535 werden die letzten Chorherren abgefunden, die ehemalige Stiftskirche wird zur Pfarrkirche der protestantischen Gemeinde.
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Gründungsjahr:
vor 1138
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Gründer:
Erzbischof Adalbert I. von Mainz
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Aufhebungsjahr:
1535
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Patrozinien:
Maria
- Besitz ↑
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Besitz:
Das Vermögen des Stiftes wird nach der Abfindung der letzten Chorherren 1535 für das Hospital verwendet.
- Ausstattung ↑
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Gebäude:
Aus dem Propsteigebäude entsteht später die Renterei.
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 84
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Gedruckte Quellen:
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 84
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Literatur:
- Christian Philipsen, Pfründen und geistliche Steuern
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 84
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Germania Sacra-ID:
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GND-Nummer Bauwerk:
- Zitierweise ↑
- „Kollegiatststift Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7741> (Stand: 13.3.2023)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: