Klöster und Orden
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- 5424 Fulda
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- Ortskennziffer
- 63100901048
Stift Wallenstein (Fulda)
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260 m über NN
Gemarkung Fulda, Gemeinde Fulda, Landkreis Fulda - Basisdaten ↑
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Abstract:
Das private evangelische Frauenstift wird von Gräfin Maria Amalia von Schlitz genannt von Görtz, geborene von Wallenstein 1759 in Homberg/Efze als Versorgungseinrichtung für adlige Frauen gegründet. Es wird 1832 nach Fulda verlegt und existiert dort heute noch.
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Typ:
Frauenstift
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Territorium:
- 1834: Kurfürstentum Hessen
- 1866: Königreich Preußen
- vgl. Fulda
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Historische Namensformen:
- Stift Wallenstein in Fulda (1832) [nach Kurzregest HStAM Bestand 303 Nr. 26]]
- Stift Wallenstein (1832) [nach HStAM Bestand 303 Nr. 62]
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Lage:
Das sogenannte Bentheimsche Haus des Stifts Wallenstein liegt am Bonifatiusplatz Nr. 4.
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3547739, 5602262
UTM: 32 U 547646 5600461
WGS84: 50.554132° N, 9.672583° O - Geschichte ↑
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Geschichte:
Das Stift Wallenstein aus Homberg (Efze) in Hessen kauft 1832 das in den Jahren 1802-1814 von Bischof Adalbert bewohnte sog. Bentheimsche Haus (Bonifatiusplatz 4) und siedelt dorthin über (siehe Homberg (Efze), Stift Wallenstein). Viele Frauen aus dem Adel bewerben sich um einen Platz im Stift. Es wird zu einem kulturellen Zentrum in Fulda. Die Insassinnen widmen sich vielfältigen karitativen Aufgaben in der Stadt wie bspw. 1887 der Einrichtung eines Kindergartens. Das Stift unterstützt die wachsende protestantische Gemeinde in der Stadt Fulda, Stiftsdamen beteiligen sich mit Geldspenden am Bau der neugotischen Christuskirche. Die enge Verbindung mit der evangelischen Kirche kennzeichnet die Entwicklung des Stifts im gesamten 20. Jahrhundert. Seit 1897 leben Diakonissen in einem Nebengebäude des Stifts und arbeiten im Kindergarten und der Gemeindepflege mit den Stiftsdamen zusammen. Seit 1992 ist es der "Althessischen Ritterschaft" inkorporiert und trägt die Bezeichnung "Freiadliges Stift Wallenstein im Ritterschaftlichen Stift Kaufungen".
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Gründungsjahr:
1759
- Nachweise ↑
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Quellen:
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 56
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Literatur:
- Lemberg, Marianne vom Stein und das Stift Wallenstein
- Denkmaltopographie Stadt Fulda, S. 99 und S. 118-119
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 56
- Hattendorff, Damenstift Wallenstein
- Sardemann, Geschichte des hessischen Diakonissenhauses zu Cassel, S. 279-280
- Rudolf Francke, Die christliche Liebestätigkeit in Kurhessen. Kassel 1904, S. 374
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Germania Sacra-ID:
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GND-Nummer:
- Zitierweise ↑
- „Stift Wallenstein (Fulda), Gemeinde Fulda“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/7723> (Stand: 9.9.2021)
- Indizes ↑
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Sachbegriffe: