Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
5817 Frankfurt a. M. West
Moderne Karten
Kartenangebot der Landesvermessung
Ortskennziffer
41200012002

Weitere Informationen

Arme Dienstmägde Jesu Christi (St. Elisabethenkrankenhaus), in Frankfurt-Bockenheim

Gemarkung Frankfurt-Bockenheim, Gemeinde Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Die Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi lässt sich auf Wunsch der Gemeinde in Bockenheim nieder. Aufgabe des Ordens ist die medizinische Betreuung der Bevölkerung, die Erziehung und Bildung der Kinder und weiblichen Jugend. Die Schwestern besitzen eine staatlich anerkannte Fachausbildung in der Krankenpflege. In Bockenheim kämpfen sie besonders gegen die Tuberkulose.

Orden:

Arme Dienstmägde Jesu Christi (Dernbacher Schwestern)

Heutige Diözesanzugehörigkeit:

Bistum Limburg

Typ:

Schwesternhaus

Territorium:

Benennung der Institution in den Quellen:

Dernbacher Schwestern von Frankfurt-Bockenheim

Lagebezug:

3,5 nordwestlich von Frankfurt am Main

Lage:

St. Elisabethen-Krankenhaus, Frankfurt-Bockenheim, Ginnheimer Str. 3, 60487 Frankfurt am Main

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3474203, 5554479
UTM: 32 U 474138 5552697
WGS84: 50.125949° N, 8.638197° O

Geschichte

Geschichte:

Die Niederlassung der Kongregation der Armen Dienstmägde Jesu Christi wird 1873 in Bockenheim gegründet. Aus der Krankenambulanz im Schwesternhaus entwickelt sich bereits 1882 ein kleines Krankenhaus in der Weserstraße. Ein Neubau wird 1888 an der Ederstraße eingeweiht. Schwerpunkte des neuen Krankenhauses liegen in der Lungen- und Augenheilkunde.

Seit 1933 bekämpfen die Nationalsozialisten die Ordenseinrichtung, terrorisieren durch häufige Kontrollen durch die Gestapo und verhaften Schwestern. 25 Schwestern bilden zu dieser Zeit den Konvent, arbeiten im Krankenhaus, in einem Kinderarten und einem Kinderhort. 1944 wird das Krankenhaus zwangsweise geschlossen. Im gleichen Jahr werden die Gebäude bei einem Luftangriff zerstört.

Nach Kriegsende errichten die Schwestern mit Unterstützung der amerikanischen Besatzungsmacht ein Notkrankenhaus, das im Laufe der Jahre weiter ausgebaut wird.

1956 arbeiten 44 Schwestern im Krankenhaus, im Kindergarten und in einem Kinderhort. 1969 arbeiten 48 Schwestern im Krankenhaus.

2019 wird das St. Elisabethen-Krankenhaus an die Artemed-Klinikgruppe verkauft.

Gründungsjahr:

1873

Aufhebungsjahr:

2019

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Arme Dienstmägde Jesu Christi (St. Elisabethenkrankenhaus), in Frankfurt-Bockenheim, Gemeinde Frankfurt am Main“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14547> (Stand: 30.6.2021)
Indizes

Sachbegriffe: