Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Klöster und Orden

Übersichtskarte Hessen
Messtischblatt
5514 Hadamar
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Ortskennziffer
53300701022

Hof des Zisterzienserklosters Eberbach in Hadamar

127 m über NN
Gemarkung Hadamar, Gemeinde Hadamar, Landkreis Limburg-Weilburg
Basisdaten | Geschichte | Besitz | Ausstattung | Nachweise | Zitierweise | Indizes
Basisdaten

Abstract:

Auf dem Boden des heutigen Schlosses in Hadamar steht um 1190 ein Hof des Klosters Eberbach mit einer Kapelle, die dem heiligen Ägidius geweiht ist. Die Siedlung Hadamar befindet sich zu diesem Zeitpunkt auf der gegenüberliegenden Seite des Elbbaches. In den folgenden Jahren weitet das Kloster seinen Besitz in der Umgebung aus und gelangt 1320 in den Besitz der Grafen von Nassau-Hadamar.

Orden:

Zisterzienser

Alte Diözesanzugehörigkeit:

Kirchenprovinz Trier, Erzbistum Trier, Archidiakonat St. Lubentius zu Dietkirchen; von 1555 bis 1827 gehört Hadamar keiner Diözese an;

Typ:

Klosterhof

Territorium:

Historische Namensformen:

Lage:

Der Klosterhof liegt an der Stelle des heutigen Schlosses.

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3432240, 5590640
UTM: 32 U 432192 5588844
WGS84: 50.447684° N, 8.044945° O

Geschichte

Geschichte:

Vor 1190 errichtet das Zisterzienserkloster Eberbach in Hadamar seinen ersten Wirtschaftshof. Er wird als Musterhof angelegt, zu dem auch Weinberge gehören. Das von Heinrich Frei von Dehrn und seiner Frau geschenkte Ackerland mit einem Höfchen wird zum Zentrum des Eberbacher Besizes im mittleren Lahngebiet. Zu dem Hof gehören eine Kapelle, die durch einen weltlichen Priester des Klosterhofes versorgt wird und zwei Mühlen. Eine seelsorgerische Betreuung der Bevölkerung ist den Bewohnern des Klosterhofes untersagt.

Der Hof wird 1320 an Graf Emicho I. von Nassau-Hadamar verkauft, der ihn zum Schloss Hadamar ausbaut. Die Kapelle wird 1358 zur Pfarrkirche aufgewertet.

Ersterwähnung:

1190

Gründungsjahr:

1190

Aufhebungsjahr:

1320

Ausstattung

Denkmaltopographie:

DenkXweb Kulturdenkmäler in Hessen (Gymnasiumstraße 4, Graf-Emich-Anlage, Residenzschloss)

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Hof des Zisterzienserklosters Eberbach in Hadamar, Gemeinde Hadamar“, in: Klöster <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/kl/id/14301> (Stand: 25.1.2021)
Indizes

Sachbegriffe: