Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Südhessisches Flurnamenbuch

Schlag

Alt · Apfel · Aschaffenburger · Aspe · Bach · Bann · Bild · Blech · Boxheimer · Brach · Branntwein · Brunnen · Buche · Dachs · Damm · Dick · Dieburger · Dieter · Dietzenbacher · Donneraxt · Dorn · Dornbach · Dose · Drei · Eiche · Eichel · Einzeln · Fall · Fasan · Feld · Fischer · Franz · Gleich · Götzenhainer · Graben · Graf · Gras · Groß1 · Hain · Hainer · Hammer2 · Hart · Haus · Hege · Heide · Heppe · Holder · Holz · Hospital · Hube · Hütte · Jäger · Jung1 · Kaiser · Kammer · Kapuziner · Kartoffel · Kiesel · Kirche · Kleinhäuser · Kleinhans · Klepper(t) · Kloster · Koch1 · Körn · Kohl · Korn · Krappe · Kraut · Kroaten · Kuh · Lang · Licht · Loch · Ludwig · Mainzer · Messeler · Mosbacher · Neu · Pfaffe · Pfingst · Prinzen · Rund · Salz · Sandbach(er) · Sattler · Scheftheimer · Scheid · Schlangen · Schön · Spundloch · Stein1 · Steine(r)n · Stock · Stube · Tanne · Vogel · Weede · Weibert · Wildkatze
Deutung
In der Regel benennt Schlag in FlN einen begrenzten Bezirk Landes, meist ein Waldstück, das zum Holzeinschlag bestimmt war, aber auch Wiesen- und Ackereinheiten, die verteilt worden waren. Alternativ kann Schlag an eine Straßensperre durch einen Schlagbaum oder eine Schranke erinnern. Beide Sachbezüge gehen zurück auf ahd. slag, mhd. slac, slag st. M. ‚Schlag‘. Welche Bedeutung zutrifft, kann meist nur durch Überprüfung vor Ort festgestellt werden wie bei der Dreieicher Ringlandwehr1, manchmal auch durch den Kombinationstyp (vgl. Einhausen, Erzhausen, Sprendlingen; vgl. Schlagbaum).
Literatur
Schützeichel 260, Lexer 2, 950 f.; DWB 9, 314 f.; SHessWb 5, 339 f., bes. 342, PfälzWb 5, 1006 f.; Bach 2, § 362, § 622; Dittmaier (1963), S. 269 f., Ramge (1979), S. 257, Zernecke (1991), S. 456 f., Vielsmeier (1995), S. 430 f. ⟨für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich⟩
Vernetzung
MHFB: → Schlag; DWB: → schlag; PfälzWb: → schlag; Wörterbuchnetz: → Schlag
Anmerkung zu den Belegen
Mittlere Auswahl.
Referenz
Vgl. Schleug.

1 Nahrgang (1962b), S. 62.