Südhessisches Flurnamenbuch
Gemein
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- Deutung
- Zu ahd. gimeini ‚allgemein, gemeinschaftlich, zuteil geworden‘, mhd. gemeine ‚zusammengehörig, gemeinsam, allgemein; gemein‘. Die Namen überliefern die ältere Bedeutung und beziehen sich damit auf Flächen, die der Dorfgemeinschaft gehören. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (Gemeinsmatten, Gemeinfeld ), tritt gemein nur als einfaches, unkomponiertes Adjektiv auf, sehr oft in Verbindung mit Wörtern wie Wald, Weg, Wiese, Acker und Allmende, die in der Regel auf größere Fluren bezogen sind.
- Literatur
- Schützeichel 209, Lexer 1, 839 f., Baufeld 106; Kluge/Seebold 311; DWB 4, 1, 2, 3169 f.; Bach 2, § 380; SHessWb 2, 1235, PfälzWb 3, 189; Ramge (1979), S. 126, Zernecke (1991), S. 185 f., Vielsmeier (1995), S. 171. 〈für die Seitenangaben sind die im Quellen- und Literaturverzeichnis (PDF) aufgeführten Ausgaben maßgeblich〉
- Vernetzung
- MHFB: → Gemein; DWB: → gemein; Lexer: → gemein; PfälzWb: → gemein; Wörterbuchnetz: → Gemein
- Anmerkung zu den Belegen
- Allgemein verbreitet, stark gekürzte Auswahl.
- Referenz
- Vgl. Gemeinde.