Hessische Biografie
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GND-Nummer
1106867815
Winter von Güldenborn, Johann Philipp [ID = 10678]
- * [unbekannt] Birstein, † 2.5.1668 Gelnhausen, evangelisch
Rat, Obristlieutenant, Kommandant, Gesandter - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1617/18 mit seinem Verwandten Dr. Carl Cäsar für die Grafen von Ysenburg in Wien
- lebte in seinem Haus in Frankfurt am Main
- 1628-1632 erneut Ysenburg. Kapitain, Secretarius, Abgeordneter in Wien, auf Kollegiattage, an den Reichshofrat (erreichte die Niederschlagung der Anklage des Landfriedensbruchs gegen Graf Wolfgang Ernst)
- November 1637 Rat des Grafen Philipp Moritz von Hanau und seiner Erben bei der Übergabe der Festung Hanau durch den schwedischen General Ramsay
- 5.1639 als Kaiserlicher Obristlieutenant Kommandant in Hanau
- dann Kaiserlicher Obristwachtmeister und Kommandant in Oberlahnstein
- 1642-1644 Kaiserlicher Kommandant der Burg Friedberg
- 1653 Kurmainzischer und Kurpfälzischer Rat und Amtmann in Neuenhain im Taunus
- 1658 Abgeordneter zum Rheinbund
- 1667 als Kurmainzischer Kriegsrat in Hildesheim
- zuletzt Hanauischer und Kurpfälzischer Amtmann und Reichsschultheiß in Gelnhausen
- erhält 1634 das Bauernheim'sche Lehen der erloschenen Familie der Reiprecht von Büdingen
- 13.12.1638 Adelsstand durch Kaiser Ferdinand III.
- 1643 Entschädigung mit dem Mönchshof als Gegenleistung für seine Dienste von Kurmainz
- erhielt von der Stadt Frankfurt einen Garten im Fischerfeld als Geschenk
- erhielt von Landgraf Georg von Hessen-Darmstadt ein Gut in Okriftel als Geschenk
- Familie ↑
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Vater:
Winter, Cunz, in Birstein
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Partner:
- Bahrd, Anna Elisabetha, aus Dreieichenhain, † Neuenhain 17.10.1661, Heirat 7.9.1635, Tochter des Heinrich Bahrd, Ysenburger Amtmann in Dreieich
- Sesemann, Elisabeth, Heirat 1665, Tochter des Christoph Sesemann, Lübeck. Obervogt in Travemünde
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Verwandte:
- Winter von Güldenborn, Johann Maximilian <Sohn>, † Leiden 21.6.1673, Generaladjutant in Diensten der Generalstaaten
- Winter von Güldenborn, Johann Conrad <Sohn>, * Friedberg 1642, † Frankfurt am Main 1708, 1662 Cornet im Solms. Kontingent in Ungarn, dann Braunschweig-Lüneburg. Rittmeister, Lothringischer Obristlieutenant, Mitglied der Reichsritterschaft in der Wetterau, verheiratet I. Anna Catharina Probst, verheiratet II. mit Nestel von Löwenfeld, Elisabetha Sibylla, Heirat 1698
- Rößler, Maria Elisabeth, geb. Winter <Tochter>, verheiratet I. mit Johann Christoph Sulzer, Amtmann in Gelnhausen, verheiratet II. Johann Georg Rößler, 1630-1705, Stallmeister
- Götken, Margarethe Felicitas, geb. Winter <Tochter>, verheiratet NN. Götken, Amtmann zu Gelnhausen
- Winter von Güldenborn, Johann d.J. <Bruder>, † 1651, Venetianischer Hauptmann
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Hanauisches Magazin, Bd 1, 1779, 30. Stück, Fortsetzung der Ramsaischen Händel, S. 265ff.
- das Privileg, ausgestellt durch Arnold von Clarstein, abgedruckt bei: Joachim Ernst Graf von Beust, Observationum militarium continuatio, ... Kriegs-Anmerckungen, Dritter Theil, Gotha 1746, S. 142-143;
- C. Spindler's Werke, 18. Band: Moorosen III.: Friedmüller's Sannchen, Aktenstücke und Originalbriefe, Stuttgart 1839, mit der Edition von Briefen;
- Carl Arnd, Geschichte der Provinz Hanau und der unteren Maingegebend, Hanau 1858, S. 428;
- G. W. Roeder, Leben und Thaten des Johann Winter von Güldenborn und seine Verdienste um die gräflichen Häuser von Ysenburg-Büdingen und Hanau-Münzenberg. In: Zeitschrift für hessische Geschichte Bd. 8, Kassel 1860 Teil 2, S. 97-172.
- Zitierweise ↑
- „Winter von Güldenborn, Johann Philipp“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/1106867815> (Stand: 28.11.2023)