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KDR 100, TK25 1900 ff.

Ruchotsen

Wüstung
Gemeinde Ahnatal, Landkreis Kassel 
Siedlung | Statistik | Verfassung | Besitz | Kirche und Religion | Kultur | Wirtschaft | Nachweise | Zitierweise
Siedlung

Ortstyp:

Wüstung

Lagebezug:

9,5 km nordwestlich von Kassel

Lage und Verkehrslage:

Die Wüstung lag westlich von Weimar in der Nähen von Siersen und wurde von G. Landau am Abhang des Dörnberg vermutet, wo sie auch hier lokalisiert ist.

Ersterwähnung:

um 1200

Siedlungsentwicklung:

Zwischen 1351 und 1422 wird das Dorf noch erwähnt. Der Zeitpunkt der Wüstwerdung ist nicht bekannt.

Historische Namensformen:

Koordinaten:

Gauß-Krüger: 3524851, 5691136
UTM: 32 U 524767 5689299
WGS84: 51.354424° N, 9.35568° O OpenLayers

Statistik

Ortskennziffer:

63300102007

Verfassung

Verwaltungsbezirk:

  • Amt Baune

Altkreis:

Kassel

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • Um 1200 erhält das Kloster Weißenstein Besitz einen Mansus in Ruchotsen.

Zehntverhältnisse:

Um 1250 ist das Kloster Weißenstein im Besitz des Zehnten in Ruchotsen.

1295 überträgt Konrad v. Dörnberg dem Wolfhager Bürger Volquin, Osterlind seiner Ehefrau und ihren Erben Gozwin, Wasmud, Arnold und Adelheid, seinen Zehnten in Ruchotsen ganz, dessen Patronatsrecht ihm völlig zustehe, zu Lehenrecht.

1330 übertragen der Ritter Dietrich v. Mederich, Kunegund seine Ehefrau und Konrad ihr Sohn mit Zustimmung des Edelknechts Dietr. v. Uschlag und aller ihrer rechten Erben ihren Zehnten in Ruchotsen in Feld, Wald, bebauten und noch zu bebauenden Äckern dem Kloster Hasungen zu ihrem und ihrer Eltern Seelenheil.

1340 überträgt Landgraf Heinrich von Hessen Abt und Konvent zu Hasungen einen Zehnten zu Ruchotsen, den Ritter Dietr. v. Mederich sein Hofmeister und seine Erben von ihm bisher zu Lehen hatten.

Nachweise

Literatur:

Zitierweise
„Ruchotsen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2921> (Stand: 2.9.2021)