Historisches Ortslexikon
- Messtischblatt
- 4918 Frankenberg
- Moderne Karten
- Kartenangebot der Landesvermessung
- Topografische Karten
- KDR 100, TK25 1900 ff.
Dunzelshausen
-
Wüstung · 305 m über NN
Gemarkung Berghofen, Gemeinde Battenberg (Eder), Landkreis Waldeck-Frankenberg - Siedlung ↑
-
Ortstyp:
Wüstung
-
Lagebezug:
9,5 km südwestlich von Frankenberg (Eder)
-
Lage und Verkehrslage:
Im nördlichen Teil der Gemarkung von Berghofen kurz vor der Mündung eines bei Berghofen entspringenden Baches die Eder.
-
Ersterwähnung:
1279
-
Historische Namensformen:
- Duncelshusen, de (1297) [Schreibweise nicht überprüft Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 113, Nr. 341]
- Důncelshusen, dei (1309) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 332, Nr. 1050]
- Dunkilshusis, de (1348) [Klosterarchive 3: Oberhessische Klöster, Band 1, S. 340, Nr. 1075]
- Dunzelshusen (1377) [HStAM Bestand Urk. 84 Nr. 318]
- Dunzelshausen (1456) [zitiert nach Wagner, Wüstungen im Großherzogthum Hessen, Provinz Oberhessen, S. 361]
- Donzelshausen (1476) [HStAM Bestand Urk. 1 Nr. 2528 = Landgrafen-Regesten online Nr. 15099]
-
Bezeichnung der Siedlung:
- Dunzelshausen wird noch 1539 erwähnt.
-
Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3477940, 5653390
UTM: 32 U 477875 5651569
WGS84: 51.015256° N, 8.684583° O OpenLayers - Statistik ↑
-
Ortskennziffer:
63500402001
- Verfassung ↑
-
Verwaltungsbezirk:
- Um 1400: Gericht und Amt Battenberg
-
Altkreis:
Frankenberg
-
Herrschaft:
1456 sind 4 Güter zu Dunzelshausen dem Landgrafen von Johann von Dunzelshausen zu Lehen aufgetragen und werden auf dessen Bitte Henne von Wahlen als Mannlehen ausgetan.
- Besitz ↑
-
Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1377 verpfändet Graf Salentin von Sayn-Wittgenstein seine Eigenleute (Leibeigenen) in Dunzelshausen an Guntram von Diedenshausen.
- 1476 verkauft Heinz von Dersch seine Gerechtigkeit in Dunzelshausen, die Johann von Dunzelshausen von ihm zu Lehen hatte, und namentlich seine Wiese, die Gans genannt, die an Eltwerkshusen stößt, an den Hofmeister Hans von Dörnberg.
-
Ortsadel:
1279-1447
- Kirche und Religion ↑
-
Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Stephan, Dekanat Christenberg, Sendbezirk Battenfeld
- Wirtschaft ↑
-
Mühlen:
Bereits im 15. Jahrhundert ist eine Mühle nachgewiesen.
- Nachweise ↑
-
Literatur:
- Seim, Herren von Dunzelshausen, in: Hinterländer Geschichtsblätter 100, 2021, S. 73-75,
- Weiss, Gerichtsverfassung in Oberhessen, S. 136,
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 99,
- Wagner, Wüstungen im Großherzogthum Hessen, Provinz Oberhessen, S. 361-363,
- Zitierweise ↑
- „Dunzelshausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/1082> (Stand: 20.9.2021)