Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Frankenhausen
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Forstbezirk / Gutsbezirk · 222 m über NN
Gemarkung Burguffeln, Gemeinde Grebenstein, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Gehöftgruppe; Hof; Sonstiges
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Lagebezug:
10 km südöstlich von Hofgeismar
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Lage und Verkehrslage:
Gehöftgruppe am linken Ufer des Jungfernbaches, 2 km südöstlich von Burguffeln nordwestlich bei der namensgebenden Wüstung Frankenhausen.
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Siedlungsentwicklung:
1643-1653 wird ein Vorwerk errichtet und ein Domänengut gegründet. 1747 ist eine Haushaltung belegt.
1928 erfolgt die Auflösung der Domäne Frankenhausen und die Eingemeindung der Grundstücke nach Burguffeln.
Nach 1998 wird von der Universität Kassel ein Lehr-, Versuchs- und Transferzentrum für Ökologische Landwirtschaft und Nachhaltige Regionalentwicklung eingerichtet.
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Vorbemerkung Historische Namensformen:
In einem eigenen Artikel aufgeführt sind die Namensformen zur Wüstung Frankenhausen
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Historische Namensformen:
- Frankenhausische Huffen vnd darauff erbawtes Vorwerk (1653) [HStAM Bestand 17/1 Nr. 516; HStAM Bestand 5 Nr. 12825]
- Franckenhusen (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 3]
- Frankenhausen (1840-1861) [Kurfürstenthum Hessen : Niveau Karte auf 112 Blättern, Kassel 1840-1861: 9: Hofgeismar [1 : 25000]]
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Bezeichnung der Siedlung:
- Vorwerk (1653)
- Domänengut (1814)
- Gutsbezirk (1885)
- Staatsdomäne (1926)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3530603, 5697475
UTM: 32 U 530517 5695636
WGS84: 51.411119° N, 9.438794° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63301001003
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Flächennutzungsstatistik:
- 1885 (Hektar): 305, davon 271 Acker (= 88.85 %), 19 Wiesen (= 6.23 %), 0 Holzungen
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Einwohnerstatistik:
- 1747: 1 Haushaltung (Stadt- und Dorfbuch des Ober- und Niederfürstentums Hessen)
- 1885: 43, davon 41 evangelisch (= 95.35 %), 0 katholisch, 2 andere Christen (= 4.65 %)
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1585: Landgrafschaft Hessen, Amt Grebenstein
- 1614: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Amt Grebenstein
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Grebenstein
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Grebenstein
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Grebenstein
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Grebenstein
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar
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Altkreis:
Hofgeismar
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Gericht:
- 1821: Justizamt Grebenstein
- 1879: Amtsgericht Grebenstein
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Gemeindeentwicklung:
1879 als Wohnplatz zu Burguffeln gerechnet
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erwirbt der landgräfliche Kammerschreiber Christoph Scherer von Kurt von Grifte dessen halben Anteil an der Wüstung Frankenhausen für 1000 rheinische Gulden. Die ehemals mainzische Hälfte ist nach wie vor im Besitz der Famlie von Schachten. Daneben haben die von Stockhausen und das Kloster Lippoldsberg Besitz in der Gemarkung. Im 16. Jahrhundert erlangen die von Schachten schließlich das Übergewicht.
- 1643 veräußert Anna, Witwe Dietrichs von Schachten, das adelige Haus Amelgotzen mit allen Zubehörungen sowie die ganze Feldmark und Frankenhausen, welche Landgraf Philipp 1539 Wilhelm von Schachten halb als Erbgut halb als Erblehengut hat einräumen lassen, an die Landgräfin Amalie Elisabeth für 14.400 Thaler (HStAM Bestand Urk. 2 Nr. 53) .
- Wirtschaft ↑
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Mühlen:
vgl. Ilkenmühle
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Ebert, Domänengüter, S. 137-148, 484 (Register)
- K. Günther, Territorialgeschichte der Landschaft zwischen Diemel und Oberweser vom 12. bis zum 16. Jahrhundert, S. 127-129,
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 145
- Zitierweise ↑
- „Frankenhausen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2112> (Stand: 11.7.2023)