Hessische Biografie
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GND-Nummer
104102772
Pistor, Johann Jakob von [ID = 8854]
- * 3.8.1739 Kassel, † 23.9.1814 Schmalkalden
Soldat, Offizier, General - Wirken ↑
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Werdegang:
- 1758 Leutnant bei der hessischen Artillerie
- Im Sommer 1762 Gesuch von Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe an Landgraf Friedrich II. Johann Jakob Pistor nach Portugal mitnehmen zu dürfen; wurde jedoch abgelehnt
- 1764 von Landgraf Friedrich II. beauftragt, kriegswissenschaftliche Vorlesungen im Collegium Carolinum zu halten
- Ab 1771 von Kaiserin Katharina II. als Artilleriemajor angestellt
- Im Bergbau und den Salzwerken beschäftigt, arbeitete aber auch als Bauer bei der Vertiefung des Petersburger Kanals; wurde General und in den Adelsstand erhoben
- 1797 verließ Johann Jakob Pistor aus gesundheitlichen Gründen Russland und kehrte nach Kassel zurück
- Lehnte weitere Anstellungsangebote von Landgraf Wilhelm IX. und aus England ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen ab
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Funktion:
- hessen-kasselischer Hauptmann
- kaiserlich-russischer General
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Studium:
- Studium in Göttingen und Marburg
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Akademische Vita:
- Kassel, Collegium Carolinum // Kriegswissenschaft / (laut Strieder) Lehrer / 1764-1771
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Lebensorte:
- Göttingen; Marburg; St. Petersburg; Kassel; Schmalkalden
- Familie ↑
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Vater:
N.N., Gewehrfabrikant in Schmalkalden
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 26, Leipzig 1888, S. 185 (Bernhard von Poten)
- F. W. Strieder, Grundlage einer hessischen Gelehrten-, Schriftsteller- und Künstlergeschichte, 2. Bd., S. 131, Göttingen 1782, 17. Bd. Marburg 1819
- Zitierweise ↑
- „Pistor, Johann Jakob von“, in: Hessische Biografie <https://www.lagis-hessen.de/pnd/104102772> (Stand: 28.11.2023)