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Opel plant Zweigwerk in Brandenburg, 30. März 1935

Die Adam Opel AG in Rüsselsheim, der zu dieser Zeit führende Automobilhersteller in Deutschland, fasst den Entschluss zum Bau eines neuen Zweigwerks zur Fertigung von Lastkraftwagen in Brandenburg an der Havel. Es ist das erste Werk des Fahrzeugherstellers außerhalb Rüsselsheims. Die Entscheidung zur Errichtung der Fabrik fällt nach einer Pressemitteilung der Firma „in enger Fühlungsnahme mit maßgebenden Kreisen der Reichsregierung“. Tatsächlich erfolgt der Bau des Lkw-Werks maßgeblich unter dem Einfluss der NS-Rüstungspolitik: Opel wurde ausgewählt, den neuen Standard-Lastkraftwagen vom Typ Opel „Blitz“ für die Wehrmacht zu fertigen.

Ausschlaggebend ist für Opel, dass die Produktion im Stammwerk vollständig ausgelastet ist. Das neue Werk soll nun den Standort Rüsselsheim mit einer Gesamtkapazität von jährlich rund 25.000 Lkw ergänzen.

Die Verwirklichung des Vorhabens erfolgt in Rekordzeit: der erste Spatenstich wird am 7. April 1935 gesetzt; am darauffolgenden 10. August feiert das Werk bereits Richtfest. Keine 200 Tage nach Beginn der Bauarbeiten rollt am 18. November 1935 der erste Lkw vom Band.
(KU)

Belege
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Empfohlene Zitierweise
„Opel plant Zweigwerk in Brandenburg, 30. März 1935“, in: Zeitgeschichte in Hessen <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/edb/id/2458> (Stand: 28.6.2023)
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