Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg
Inhalt
- 2.7.1914: Kreiskriegerfest in Marburg bevorstehend
- ...
- 29.7.1914: Patriotische Marburger Studenten
- 29.7.1914: Sozialdemokratische "Unruhen" in Berlin
- 30.7.1914: Friedenstelegramme an Kaiser Wilhelm II.
- 29.7.1914: Sensationsnachrichten nicht nachprüfbar
- 31.7.1914: Verbot sozialdemokratischer Kundgebungen?
- 30.7.1914: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht
- 31.7.1914: In gespannter Erwartung
- 31.7.1914: Polizei gegen Ruhestörung und Umzüge
- 31.7.1914: Auf des Messers Schneide!
Abbildungen
↑ Die letzten Tage vor dem Krieg in der Oberhessischen Zeitung (Marburg), Juli 1914
Abschnitt 33: 31.7.1914: Polizei gegen Ruhestörung und Umzüge
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Polizeiliches. Von der Polizeiverwaltung wird uns mitgeteilt, daß der ruhestörende Lärm und die unerlaubten Umzüge in der vergangenen Nacht nichts zu tun haben mit irgend einem Vorgang in der jetzigen ernsten Zeit. Wenn es auch zu verstehen ist, daß bei den Nachrichten, die gestern allgemein verbreitet wurden, patriotische Kundgebungen in weitestem Maße stattgefunden haben, so ist es doch bedauerlich, daß bei diesen Kundgebungen die Grenzen nicht eingehalten wurden, die jedem durch das gemeinschaftliche Zusammenleben mit anderen gestellt sind und deren Einhaltung schließlich auch das Zeichen von Patriotismus ist. Es wird die bestimmte Erwartung ausgesprochen, daß sich derartige Vorfälle wie in der vergangenen Nacht nicht noch einmal ereignen, im Interesse unserer vaterländischen Sache und im Interesse der vaterländischen Bewegung.
[Oberhessische Zeitung vom 31. Juli 1914]
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Orte: | Marburg |
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Sachbegriffe: | Zeitungen · Oberhessische Zeitung · Polizei · Kundgebungen · Patriotismus |
Empfohlene Zitierweise: | „Die letzten Tage vor dem Krieg in der Oberhessischen Zeitung (Marburg), Juli 1914, Abschnitt 33: 31.7.1914: Polizei gegen Ruhestörung und Umzüge“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/39-33> (aufgerufen am 04.05.2024) |