Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen

Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg


Inhalt


Abbildungen

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Metallschachtel der Zigarettenmarke Mercedes zur Aufbewahrung der Spielkarten

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Zigarettenschtel Mercedes mit Spielkarten

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Spielkarten mit Punktmarkierungen (oben rechts und unten links)

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Spielkarte mit Punktmarkierung (rechts neben dem Kopf der Dame)

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Rückseite der Spielkarten mit Punktmarkierung

↑ Militärpass, Fotos und Orden des Gefreiten Heinrich Löser aus Wehlheiden

Abschnitt 16: Kartenspiel Heinrich Lösers als Kriegsblinder

Nach seiner Genesung wurde Heinrich Löser als Kriegsblinder bei der Firma Buderus auf der Ludwigshütte bei Biedenkopf als Telefonist eingestellt. Seinen Beruf meisterte Heinrich Löser ebenso wie seine Freizeit, wobei ihm seine Frau eine wichtige Stütze war. Nach den Schilderungen seines Enkels spielte er gerne Skat mit zwei anderen Kriegsblinden aus Göttingen bzw. Marburg. Dazu versah seine Frau mit einem Stichel ein normales Kartenspiel mit einer Braille-Markierung, die sich jeweils in der rechten oberen und linken unteren Ecke findet. Mit diesen Markierungen spielten die drei Skatspieler im allgemeinen rasch und sicher, so dass ihre Ehefrauen bei den gemeinsamen Skatabenden nur selten eingreifen mußten.

[Für die freundlichen Informationen und die Möglichkeit zu Aufnahmen des Skatspiels danke ich Herrn Hans-Jochen Stille, Biedenkopf-Ludwigshütte.]


Empfohlene Zitierweise: „Militärpass, Fotos und Orden des Gefreiten Heinrich Löser aus Wehlheiden, Abschnitt 16: Kartenspiel Heinrich Lösers als Kriegsblinder“, in: Hessische Quellen zum Ersten Weltkrieg <https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/qhg/id/157-16> (aufgerufen am 01.05.2024)