Zeitgeschichte in Hessen - Daten · Fakten · Hintergründe

225-jähriges Bestehen des Bankhauses Bethmann in Frankfurt, 12. Januar 1973

Das am 3. Januar 1748 in Frankfurt am Main gegründete Bankhaus Gebrüder Bethmann feiert im Schauspiel der Städtischen Bühnen sein 225-jähriges Bestehen und stiftet 225.000 DM für soziale und kulturelle Institutionen, darunter vorrangig Frankfurter Einrichtungen und Vereine.¹

Der Firmengründer, Johann Philipp Bethmann (1715–1793) kam 14-jährig nach Frankfurt. 1745 übernahm er gemeinsam mit seinem jüngsten Bruder Simon Moritz (1721–1782) das Handelsgeschäft ihres Onkels Jakob Adami Bethmann (1670–1745) aus dem 1748 das Bankhaus Gebrüder Bethmann hervorgeht.

Die Privatbank beteiligte sich im 19. Jahrhundert maßgeblich an der Finanzierung der Dampfschifffahrt auf den Flüssen Rhein und Main und an der Gründung der ersten Frankfurter Aktienbank. Gemeinsam mit den Bankhäusern Grunelius & Co., Rothschild & Söhne und der Frankfurter Vereinskasse erhält die Bethmann Bank am 11. April 1854 vom Bürgermeister und dem Rat der Stadt Frankfurt die Konzession zur Gründung einer Zentralbank der Frankfurter Privatbankhäuser, der Frankfurter Bank, die bald zu einer der führenden Banken Süddeutschlands aufsteigt.
(KU)

1. Ansehnliche Beträge gehen an das Senckenberg-Museum, den Städel-Verein und das Freie Deutsche Hochstift; ferner auch an die Stiftung Schullandheim Wegscheide, an den Cäcilien-Verein, den Frankfurter Geschichtsverein und das Markuskrankenhaus. Unter den Frankfurt freundschaftlich verbundenen Institutionen werden unter anderem Medico International, Misereor und Brot für die Welt bedacht. ↑