Dreigeschossige Doppelhausvilla unter Satteldach
Der jüdische Arzt Dr. Abraham Rosenthal richtete um 1901 seine Praxis in der Kurvilla Kaiser-Friedrich-Promenade 49 ein, die er auch als Kurpension betrieb. Nach 1916 erwarb er auch den zweiten Teil des eigentlichen Doppelhauses, Nr. 51. Vermutlich bestand das Sanatorium bis zum Tod Rosenthals im Jahr 1937 und wurde dann von den Nationalsozialisten geschlossen. Nach dem Zweiten Weltkrieg besetzten die Amerikaner das Gebäude. 1953 eröffnete die Landesversicherungsanstalt Hessen hier erneut ein Sanatorium, nun unter der Bezeichnung „Geheimrat Dr. Trapp“, in Erinnerung an den Mitbegründer des Homburger Kurwesens, Eduard Christian Trapp.
Nutzen Sie die nachfolgenden Links, um vergleichbare Beispiele in den Orten der Kur aufzurufen.
Arnsberg, Gemeinden 1 S. 398
Grosche, Juden S. 47
Rowedder, Denkmaltopographie S. 229
Hofmann, Wachstum S. 42
Seemann, Jüdische Kurkliniken
„Sanatorium Dr. Rosenthal (Sanatorium Dr. Trapp), Kaiser-Friedrich-Promenade 49-51“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1107> (aufgerufen am 02.05.2024)