Erweiterte Suche
Wohnhaus Louis Jacobi, Dorotheenstraße 12
Zweigeschossiges barockes Wohnhaus
Der 1836 geborene Louis Jacobi gilt aufgrund der zahlreichen von ihm entworfenen öffentlichen und privaten Gebäude als einer der zentralen Architekten der Homburger Stadtentwicklung in der Blütezeit des Kurwesens. Der Sohn eines landgräflichen Kammerherrn ging 1850 zu Verwandten nach Amerika, wo er bis 1856 in Buffalo in unterschiedliche Berufen Erfahrungen sammelte. Nach seiner Rückkehr studierte er von 1857 bis 1860 Architektur an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe. 1861 ließ er sich als Architekt in Homburg nieder, wo er bis 1863 die Bauleitung für den Bau des Zweiten Kurhauses nach den Plänen des belgischen Architekten Jean-Pierre Cluysenaar übernahm. Dieser prestigeträchtige Bau hatte weitere, das Stadtbild prägende Aufträge zur Folge: 1869-1871 das Landgrafendenkmal, 1887-1890 das Kaiser-Wilhelms-Bad, 1906 den Umbau der Orangerie, 1907 die Marktlauben, 1908 das Haus für den Brunnenversand, 1909-1911 das Russische Pfarrhaus, 1910 den Tempel für den Auguste-Viktoria-Brunnen und 1910/11 den Herzbergturm, der jedoch erst nach seinem Tod fertiggestellt wurde. Darüber hinaus hatte er 1896-1899 die Bauleitung an der Russischen Kapelle inne. An privaten Gebäuden plante er das 1863 errichtete Haus Duché, das spätere Sanatorium Dr. Lommel, das Atelierhaus des Fotografen Voigt von 1885 sowie Erweiterungen von Ritter’s Park-Hotel (1909/10). Breitere Bekanntheit erlangte er jedoch aufgrund der Rekonstruktion des Römer-Kastells Saalburg, die auf seine Initiative zurückging.
Abbildungen
Seitenansicht ohne Jahresangabe
(Pläne, Grundrisse, Zeichnungen)
Baugeschichte
- Erbauung
- 1719
- Umbau
- 1867, 1870, 1886
Lage
Vernetzung
Nutzen Sie die nachfolgenden Links, um vergleichbare Beispiele in den Orten der Kur aufzurufen.
- Bereich
- Infrastruktur
- Trägerschaft
- privat
- Schlagwörter
- Künstler
Nachweise
DenkXweb
Empfohlene Zitierweise
„Wohnhaus Louis Jacobi, Dorotheenstraße 12“, in: Orte der Kur <https://www.lagis-hessen.de/de/odk/record/id/1241> (aufgerufen am 25.04.2024)