Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 9. Hofgeismar
Friesenhausen
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Wüstung · 260 m über NN
Gemarkung Hofgeismar, Gemeinde Hofgeismar, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
3 km südwestlich von Hofgeismar
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Lage und Verkehrslage:
Wüst zwischen Hofgeismar und Niedermeiser. Dort findet man noch in der Gemarkung von Hofgeismar beim ehemaligen Wartturm Frensche Warte (Namensform beachten!) die Flur Fresenhusen (so 1882), wo die Wüstung wohl gelegen hat (hier mittig lokalisiert). Jenseits der Grenze in der Gemarkung von Niedermeiser liegen noch die auf Wüstung oder Wartturm verweisenden Fluren obern Frensenfeld, mittlern Frensenfeld und untern Frensen.
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Ersterwähnung:
1423
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Letzterwähnung:
1583
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Siedlungsentwicklung:
Der Ort fällt frühzeitig wüst
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Vorbemerkung Historische Namensformen:
Die Belege aus der Corveyer Überlieferung zu Fresienhusun beziehen sich auf die Wüstung Fresenhusen, Groß (ca. 2,5 km südöstl. Steinheim, Kreis Höxter); vgl. hierzu den entsprechenden Artikel in: Ortsnamen Kreis Höxter, S. 150-151
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Historische Namensformen:
- Fresenhosen, in; Vresenhosen, in (13. Jahrhundert) [Abschrift 2. Hälfte 14. Jahrhundert, J. Dolle, Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 41 (1991), S. 46, 61 [45, 161]]
- Fresenhusen (1423) [HStAM Bestand Urk. 52 Nr. 147]
- Frissenhusen (1579) [HStAM Bestand Urk. 131 Nr. 196]
- Frisensen; Friesenhausen (1583) [Salbuch von Niedermeiser im Depos. Malsburg HStAM Bestand S Nr. 511]
- Fresenhausen (1840-1861) [Kurfürstenthum Hessen : Niveau Karte auf 112 Blättern, Kassel 1840-1861 / 9: Hofgeismar (1 : 25000)]
- Fresenhusen (1882) [Flurname in Gemarkung von Hofgeismar]
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3524566, 5704256
UTM: 32 U 524482 5702414
WGS84: 51.47236° N, 9.352496° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63301304026
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- Gericht Hofgeismar
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Altkreis:
Hofgeismar
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Gericht:
- Gericht Hofgeismar
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Nach dem ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg sind zwei Hufen in Friesenhausen an einen Hofgeismarer Bürger verlehnt. 1423 stellt Dietrich von Hümme sein Mannlehen dem Edelherrn Heinrich von Schöneberg in dem Umfang, wie es die Eltern und Voreltern der von Haldessen besaßen, zurück. 1570 ist ein Restbestand des Schöneberger Gutes im Besitz Sittichs von Berlepschs und der von Pappenheim.
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Zehntverhältnisse:
Im ältesten Lehnbuch der Edelherren von Schöneberg werden die Brüder von Hümme als Lehnseigentümer des Zehnten genannt. Ihnen folgt der Burgmann Ludolf von Hombressen. 1545 haben die von Malsburg den Zehnten vermutlich als hessisches Lehen inne.
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Friesenhausen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2722> (Stand: 4.11.2022)