Historisches Ortslexikon
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Weitere Informationen
Fürstengrund
-
Ortsteil · 230 m über NN
Gemeinde Bad König, Odenwaldkreis - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
-
Lagebezug:
12 km nordöstlich von Erbach
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Lage und Verkehrslage:
Offenes Dorf im Buntsandsteingebiet bei einseitiger Tallage.
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Ersterwähnung:
1321
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Siedlungsentwicklung:
Römerzeitliche Niederlassung nördlich der Ortslage.
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Historische Namensformen:
- Furstengrund (1321)
- Furstegrund (1362)
- Fforsten Gront (1457)
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Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung:
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3502405, 5513563
UTM: 32 U 502329 5511797
WGS84: 49.758648° N, 9.032336° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
437001030
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Flächennutzungsstatistik:
- 1854 (Morgen): 1834, davon 873 Acker, 45 Wiesen, 916 Wald
- 1961 (Hektar): 642, davon 356 Wald (= 55.45 %)
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Einwohnerstatistik:
- 1961: 433, davon 340 evangelisch (= 78.52 %), 75 katholisch (= 17.32 %)
- 1970: 478 Einwohner
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Diagramme:
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: 1. Die Bevölkerung der Gemeinden 1834-1967.
Wiesbaden : Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. - Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1787: Grafschaft Erbach-Schönberg, Anteil an der Grafschaft Erbach, Amt König
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Starkenburg, Amt König (zur Standesherrschaft Erbach gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Amt König
- 1822: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Breuberg
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Erbach
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Neustadt
- 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1918/19-1934: Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Erbach
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Erbach
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis
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Altkreis:
Erbach
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Gericht:
- 1557: gehört der nördliche Gemarkungsteil zum Zentgericht Höchst
- 1820: standesherrliches Amt König
- 1822: Landgericht Höchst
- 1879: Amtsgericht Höchst
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Gemeindeentwicklung:
Am 1.10.1971 zur Gemeinde Bad König
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- 1321 vergleichen der Abt von Fulda, Ulrich von Bickenbach und Rudolf von Rodenstein Schenk Eberhard den Älteren und den Jüngeren wege des Viertels zu Fürstengrund. 1345 vermacht Starkerad von Breuberg 1 Malter Korn von seinem Acker in Fürstengrund der Kirche zu Rimhorn. 1360 bekennt Schenk Eberhard von Erbach, das halbe Dorf Fürstengrund und Zubehör vom Erzbischof von Mainz als Mannlehen erhalten zu haben. 1362 wird Dieter Gans Burgmann des Pfalzgrafen zu Lindenfels und gibt ihm dafür sein Gut zum Noppenberg. 1398 belehnt Pfalzgraf ludwig die Schenken Konrad und Philipp von Erbach mit Fürstengrund. 1720 Pfaälzischer Lehnbrief für die Grafen von Erbach.
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Zehntverhältnisse:
1782 Zehntrecht der Kirche zu Erbach
- Kirche und Religion ↑
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Pfarrzugehörigkeit:
Mutterkirche ist König.
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Bekenntniswechsel:
Einführung der Reformation in der Grafschaft Erbach ab 1539.
- Kultur ↑
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Schulen:
1910 einklassige Volksschule, Schulhaus von 1872
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Müller, Starkenburg, S. 206-207
- Demandt, Kirchenorganisation, S. 120-121, 126
- Historisches Ortsverzeichnis Großherzogtum und Volksstaat Hessen, S. 92
- Denkmaltopographie Odenwaldkreis, S. 78-80
- Diehl, Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande, S. 111
- Krapp, Hessische Schulstatistik, S. 57
- Zitierweise ↑
- „Fürstengrund, Odenwaldkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/13977> (Stand: 29.4.2024)