Historisches Ortslexikon
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- 4422 Trendelburg
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
Kesehagen
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Wüstung
Gemarkung Eberschütz, Gemeinde Trendelburg, Landkreis Kassel - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Wüstung
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Lagebezug:
4 km nordwestlich von Hofgeismar
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Lage und Verkehrslage:
Südwestlich von Ebeerschütz im Bereich des Käsegrabens; Flurbezeichnung "Auf dem Käsehagen"
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Ersterwähnung:
vor 1220
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Letzterwähnung:
1254
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Siedlungsentwicklung:
Der Ort fällt offenbar noch im 13. Jahrhundert wüst. 1429 ist der Platz verwaldet.
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Historische Namensformen:
- Kesehage (vor 1220) [Schreibweise nach Archivregest HStAM Bestand Urk. 52 Nr. 5; Kruppa, Grafen von Dassel, S. 389, Regest Nr. 132, mit Reschhage nach dem Druck bei: C.N.B. Falckenheiner, Berichtigende Zusätze zu Wencks Geschichte der Grafen von Dassel, in: Archiv für Geschichte und Alterthumskunde Westphalens 4 (1831), S. 153, Beilage 3; vgl. Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1, Urkundenbuch, S. 224, Nr. 213 Anm.]
- Kesenhagen (1223/24) [Schreibweise nach Regest Kruppa, Grafen von Dassel, S. 396-397, Regest Nr. 158]
- Kesenhagen, in (1254) [Westfälisches Urkundenbuch 4,3: Urkunden des Bisthums Paderborn, 1251-1300, S. 138, Nr. 578]
- Kesehage, in (1254) [Westfälisches Urkundenbuch 4,3: Urkunden des Bisthums Paderborn, 1251-1300, S. 138, Nr. 579; Kruppa, Grafen von Dassel, S. 451, Regest Nr. 357]
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Bezeichnung der Siedlung:
- villa (1254)
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3524080, 5710352
UTM: 32 U 523997 5708508
WGS84: 51.527171° N, 9.345917° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
63302502003
- Verfassung ↑
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Altkreis:
Hofgeismar
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Herrschaft:
Vor 1220 statten die Brüder von Dassel ihre Schwester und deren Verlobten, Berthold von Schöneberg, mit einem Teil der Grafschaft aus, u.a. mit Kesehagen. 1223/24 tragen die Nachkommen des Edlen Berthold von Schöneberg dem Erzbistum Magdeburg u.a. Besitz in Kesehagen und erhalten ihn als Lehen zurück. 1254 wird die Übertragung an die Magdeburger Kirche u.a. durch Graf Ludolf VI. von Dassel bestätigt. 1429 erwirbt der Landgraf von Hessen das Gehölz mit der Herrschaft Schöneberg. Das Gebiet wird 1568 von Eberschütz und Lamerden aus bearbeitet.
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Kesehage gehörte zu dem Grafschaft von Dassel, den sie kurz vor 1220 ihrem Schwager Berthold von Schönenberg abtraten (Wenck, 2 UB 213 Anm.). 1254 überließ die Witwe Konrads von Schönberg an Magdeburg Güter zu Kasehage, auch Kesenhagen (Westf. UB 4, 579).
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Kesehagen, Landkreis Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/2861> (Stand: 19.5.2022)