Historisches Ortslexikon
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- KDR 100, TK25 1900 ff.
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- Kurfürstentum Hessen 1840-1861 – 71. Amöneburg
Mölln
-
Ortsteil · 233 m über NN
Gemarkung Heskem, Gemeinde Ebsdorfergrund, Landkreis Marburg-Biedenkopf - Siedlung ↑
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Ortstyp:
Dorf
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Lagebezug:
ca. 9 km südlich Marburg
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Lage und Verkehrslage:
Gehöftgruppe am Ost-Rand der Zwesterohm-Niederung in der Mulde eines einmündenden Seitentälchens.
Abzweigung der Straße Dreihausen-Heskem
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Ersterwähnung:
1151
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Siedlungsentwicklung:
1570 gehört M. "in das Hestigkeim einfart und feldreich"; auch späterhin stets mit Heskem verbunden
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Historische Namensformen:
- Moleno, de (1151) [Abschrift Ende 13. Jahrhundert Mainzer Urkundenbuch 2,1, S. 303-305, Nr. 164]
- Mu^olinnen, de (nach 1215)
- Mulen, apud (1278)
- Mulne (1285)
- Moln, de (1308)
- Mu ^ollen (1355)
- Molin (1377)
- Mo^elen (1467)
- Mühln (1577)
- Möhlnn (1630)
- Melle (1708/10)
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Bezeichnung der Siedlung:
- Weiler 1813
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Burgen und Befestigungen:
- 1570 gehört M. „in das Hestigkeim einfart und feldreich“; auch späterhin stets mit Heskem verbunden
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Koordinaten:
Gauß-Krüger: 3489030, 5622375
UTM: 32 U 488960 5620566
WGS84: 50.736778° N, 8.843551° O OpenLayers - Statistik ↑
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Ortskennziffer:
53400805001
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Einwohnerstatistik:
- 1467: 11 hausgesessene, darunter 6 Leibeigene. 1885: 18 Wohnhaus mit 118 Bewohner
- Verfassung ↑
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Verwaltungsbezirk:
- 1374: Gericht Ebsdorf
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Altkreis:
Marburg
- Besitz ↑
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Grundherrschaft und Grundbesitzer:
- Im 13. Jahrhundert ist M. Zubehör der Villikation Ebsdorf des Mainzer St. Stephansstifts, deren Einkünfte seit 1249 an die Landgrafen verpachtet sind. - Die von M. vermachen 1285 dem Deutsche Orden Marburg ihren Güterbesitz in M. mit Ausnahme der Mühle. 1292 verkauft Konrad von Gershausen dem Deutsche Orden den vierten Teil seiner Güter. 1358 hat der Deutsche Orden 2 Höfe mit 941/2 Morgen Ackerland und 10 Morgen Wiesen; 1818 umfaßt der ehem. Deutsche Orden-Besitz 1 ganzen, 2 halbe Höfe und 3 Hofdrittel. - Die Mühle in M. verfügte 1630 und1823 über 1 Mahlgang. - Landgräfliche Zehntrechte sind 1377 an die von Schutzbar genannt Milchling verpfändet
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Ortsadel:
1151-1377
- Kirche und Religion ↑
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Ortskirchen:
- Kirche 1360 genannt (Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 2 Nr. 151).
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Pfarrzugehörigkeit:
1577 und später: eingepfarrt nach Ebsdorf; seit 1858 mit Heskem Filiale von Dreihausen.
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Bekenntniswechsel:
Da Filial von Ebsdorf, Einführung der Reformation vermutlich unter dem Ebsdorfer Pfarrer Conrad Schneider ab 1527.
Reformierter Bekenntniswechsel: 1609, 1624 wieder lutherisch.
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Kirchliche Mittelbehörden:
15. Jahrhundert: Sendbezirk Ebsdorf
- Nachweise ↑
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Literatur:
- Zitierweise ↑
- „Mölln, Landkreis Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://www.lagis-hessen.de/de/subjects/idrec/sn/ol/id/9231> (Stand: 2.7.2020)